Riesige Abschreibungen: BASF schreibt rote Zahlen

Die Koronapandemie betrifft den Chemieriesen BASF. Infolgedessen muss die Gruppe Milliarden abschreiben und zur Umstrukturierung abschreiben. Das Tagesgeschäft läuft jedoch besser als erwartet.

Der Chemiekonzern BASF schließt das dritte Quartal mit einem Verlust von einer Milliarde Dollar ab. Wertminderungen aufgrund der Koronapandemie von 2,8 Milliarden Euro und Restrukturierungsrückstellungen haben das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen mit 2,12 Milliarden Euro in die roten Zahlen gebracht. Vor einem Jahr gab es einen Gewinn von 911 Millionen Euro.

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In der Zwischenzeit war die operative Aktivität besser als von den Analysten erwartet: Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) lag mit 581 Millionen Euro deutlich über der Gewinnzone und 355 Millionen Euro über dem schwachen Ergebnis des Vorquartals. Im Vergleich zum Vorjahr halbierte sich das EBIT jedoch, da die Grundchemikalien und der Geschäftsbereich Materialien unter anhaltend hohem Margendruck standen. Auch die Segmente Nutrition & Care, Agricultural Solutions und Industrial Solutions verzeichneten einen Gewinnrückgang. Der Konzernumsatz ging aufgrund negativer Wechselkurseffekte um fünf Prozent auf 13,8 Milliarden Euro zurück.

Die BASF erwartet für das vierte Quartal eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses. Daher ist für 2020 ein Umsatz von 57 bis 58 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT zwischen 3 und 3,3 Milliarden Euro zu erwarten. Die BASF hat ihre Prognose Ende April aufgrund der Koronakrise zurückgezogen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen 59,3 Milliarden Euro erwirtschaftet und operativ 4,6 Milliarden Euro verdient. An der Börse erlag die Zeitung angesichts des erwarteten Scheiterns für das dritte Quartal.

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