Meinungsverschiedenheiten zwischen Van Deer und dem Red Bull-Logo

Meinungsverschiedenheiten zwischen Van Deer und dem Red Bull-Logo

Van Deer-Red Bull-Athlet Henrik Kristoffersen feiert, Foto: GEPA

Nach seinem ersten Weltcup-Rennen auf den neuen Van Deer-Red Bull-Skiern belegte Henrik Kristoffersen als Dritter einen Platz auf dem Podium – mit verdecktem Logo seiner Skier. Hier ist der Grund.

Henrik Kristoffersen lächelte nach dem Weltcup-Auftakt glücklich, als er mit Rang drei am Sonntag endlich sein erstes Podest in Sölden holte. Seltsamerweise war das Logo auf Kristoffersens Van Deer-Red Bull-Skiern jedoch sauber von etwas bedeckt, das wie schwarzes Klebeband aussah – nicht nur auf dem Podium, sondern während des gesamten Wettbewerbs.

Wieso den? Laut österreichischen Medien hat die FIS das Van Deer-Red Bull-Logo noch nicht genehmigt. Das Vorhandensein des roten Bullen von Red Bull im Skilogo entspricht nicht den aktuellen FIS-Richtlinien.

Kommentare von Toni Giger von Red Bull

„Es gibt gute konstruktive Gespräche. Ich bin fest davon überzeugt, dass dies in den kommenden Wochen geklärt wird“, sagte Toni Giger, Geschäftsführer der Skimarke, im Gespräch mit dem österreichischen Sender ORF.

„Das Logo ist aufgeklebt, weil die Marke jetzt Van Deer-Red Bull heißt. Es gibt Diskussionen; es ist Politik“, sagte Kristoffersen dem ORF und fügte hinzu: „Ich bin kein Politiker.“

Das Van Deer-Red Bull Sports-Logo besteht aus dem Van Deer-Logo (dem Namen Van Deer und dem Umriss eines Hirsches) zusammen mit dem roten Stier, der als Red Bull-Logo bekannt ist. Der rote Bulle wurde dem Van Deer-Logo hinzugefügt, als die beiden Sportunternehmen im Juli ihre Zusammenarbeit formalisierten, als aus der Firma Van Deer der Skilegende Marcel Hirscher die Sportartikelfirma Van Deer-Red Bull GmbH wurde.

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Der Österreicher Hirscher, Gewinner von acht aufeinanderfolgenden FIS Alpinen Ski-Weltcup-Titeln, 67 Weltcup-Siegen und zahlreichen Meisterschaftsmedaillen, kündigte im September 2021 seine eigene Skimarke Van Deer an. Hirscher war bekannt für seinen detaillierten und perfektionistischen Fokus auf seine Skiausrüstung. während seiner Skirennjahre. Jetzt will er bei seiner Skimarke auf hohe Qualität setzen und hat gleich mehrere eingestellt die besten Skitechniker im vergangenen Frühjahr, wie zuvor von abgedeckt Skirennen.

Die FIS antwortet

In einer E-Mail-Antwort vom 24. Oktober 2022 an Skirennen bezüglich der aktuellen Logo-Problematik verweist die NDB auf §1.2 des Spezifikation für alpine Wettkampfausrüstung und folgender Wortlaut zur „Herstellerkennzeichnung“:

„’Herstelleridentifikation‘ bezeichnet den Handelsnamen, das Warenzeichen, das Logo oder eine andere Bezeichnung des tatsächlichen Herstellers, unter dem die jeweilige Wettkampfausrüstung hergestellt und vermarktet wird. Die Herstellerkennzeichnung muss eine Marke von Sportausrüstung sein, was bedeutet, dass die Herstellerkennzeichnung hauptsächlich für Wettkampfausrüstung verwendet wird und (i) nicht hauptsächlich für Nicht-Sportausrüstung verwendet wird und/oder (ii) nicht mit einer ähnlichen oder verwechselt werden kann identische Marke. Artikel, der in einem anderen Geschäftszweig verwendet wird und nichts mit Wettkampfausrüstung zu tun hat.

Außerdem schreibt Charlotte Chable, FIS Alpine Men’s Media Coordinator, an Skirennen

„In den Regeln steht auch, dass Verstöße vom Vorstand zu behandeln sind, daher werden potenzielle Verstöße nicht vom Protestkomitee behandelt, und es betrifft nichts auf dem Spielfeld; das ist eine reine Marketingfrage.

Zwei weitere Van Deer-Red Bull-Athleten verdeckten die Logos

Die Norweger Kristoffersen und Timon Haugan sind zusammen mit dem Briten Charlie Raposo die drei alpinen Weltcup-Fahrer, die vor der Saison 2022/23 Skiverträge mit Van Deer-Red Bull Sports unterzeichnet haben und die alle ihre registrierten Skilogos behalten müssen. vorerst – was sich nicht auf die Skileistung auswirkt, sondern nur auf das Marketing. (Versteckte Logos lenkten auch die Aufmerksamkeit der Medien auf den Markennamen.)

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Während Kristoffersen in Sölden mit der neuen Skimarke sein bisher bestes Ergebnis erzielte, hatten Raposo und Haugan dieses Mal nicht so viel Glück. Raposo startete mit der Startnummer 52 in den ersten Lauf der Sölden GS, qualifizierte sich aber nicht für den zweiten Lauf. Timon Haugan war auch in Sölden dabei, wurde aber aus Norwegens starker achtköpfiger Startaufstellung gestrichen (sechs Norweger schafften es in die Top 20, davon drei in die Top 5 bei der diesjährigen Ausgabe des Rennens in Sölden).

Der Erfolg von Red Bull Sölden zollt Dietrich Matesschitz Tribut

Kristoffersen und der Sölden-Sieger vom Sonntag, der Schweizer Marco Odermatt, der 2022 die GS Alpinen Ski-Weltcups gewann, gehören zu den Weltklasse-Athleten, die von Red Bull gesponsert werden. Wohingegen Odermatt und Kristoffersen beim Saisonauftakt ihr Podium feierten, schickten sie dankbare Gedanken an Dietrich Mateschitz, Mitbegründer und Inhaber der österreichischen Energy-Drink-Marke. Er war einen Tag zuvor im Alter von 78 Jahren gestorben.

Sölden Marco Odermatt und Henrik Kristoffersen stoßen auf Red Bull an Dietrich Mateschitz Foto: GEPA images/Angelika Warmuth

Der Slowene Zan Kranjec wurde Zweiter im GS-Rennen, das am Sonntag, den 23. Oktober auf einer für Sölden außergewöhnlich weichen Schneeoberfläche bei überwiegend sonnigem und warmem Wetter ausgetragen wurde, nachdem es tagsüber und in der Nacht zuvor geregnet und geschneit hatte. Der für Samstag angesetzte Saisonauftakt der Damen musste witterungsbedingt abgesagt werden.

Zermatt Cervinia ‚Gran Becca‘ für beide Geschlechter storniert

In den zwei Wochen nach der Eröffnung von Sölden sollten auf der brandneuen Gran Becca-Strecke in der Nähe des Matterhorn / Cervino-Berges die Weltcup-Abfahrtsrennen der Männer und Frauen mit Start in der Schweiz und Ziel in Italien stattfinden. . Allerdings teilte die FIS nach ihren Schneekontrollen am 22. und 25. Oktober mit, dass beide Veranstaltungen wegen für die Jahreszeit ungewöhnlich warmen Temperaturen, starkem Regen und einigen Grad zu hohen Temperaturen abgesagt worden seien, um im unteren Teil der Strecke den nötigen Schnee zu erzeugen, heißt es neue Updates von der FIS.

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Am 12. und 13. November messen sich die Weltcup-Läufer dann im österreichischen Lech/Zürs in den Parallelrennen der Damen und Herren. Danach geht die Weltcup-Tour in Finnland, Kanada und den Vereinigten Staaten weiter, bevor sie im Dezember nach Mitteleuropa zurückkehrt.

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