Donnerstag, 26. November 2020
Regionen mit einer Inzidenz von über 200
Hier drohen noch strengere Koronaregeln
Große Teile Bayerns, aber auch andere Regionen Deutschlands sowie die Hauptstadt Berlin sind besondere Korona-Problembereiche. Trotz dreiwöchiger teilweiser Sperrungen weisen sie Fälle von über 200 auf. Nach dem Willen von Bund und Ländern sollten hier noch drastischere Maßnahmen wirksam werden.
Bund und Länder haben sich auf einen Fahrplan für den Winter geeinigt: Neben einer verschärften Fortsetzung der teilweisen Sperrung gehört dazu auch die Vereinbarung, dass die Bundesländer an Hotspots besondere Maßnahmen ergreifen sollen. Dazu gehören strengere Regeln im Einzelhandel und umfassendere Kontaktregeln. Ab der achten Klasse werden dann abwechselnde Lektionen in den Schulen eingeführt. Das heißt: Die Klassen werden halbiert und abwechselnd zu Hause und in der Schule unterrichtet.
Solche Hotspot-Strategien sollten ab einer siebentägigen Inzidenz von 200 wirksam werden. Nach den neuesten Daten des Robert Koch-Instituts sind derzeit 65 Regionen davon betroffen. Am dramatischsten ist die Situation im Thüringer Stadtteil Hildburghausen. Dort liegt der Wert bei über 600. Seit gestern gilt eine strengere Sperrung: Alle Schulen und Kindertagesstätten müssen schließen, Ausreisebeschränkungen gelten.
Der Fall Hildburghausen könnte somit zu einer Blaupause für andere Regionen werden. Zahlreiche Bezirke, insbesondere in Bayern, aber auch in anderen Bundesländern, überschreiten innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner die Schwelle von 200 Neuinfektionen. Hier ist eine Übersicht:
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf Berlin. Die Bundeshauptstadt wird vom Robert-Koch-Institut nach Bezirken getrennt behandelt. Hier liegen die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Spandau, Tempelhof-Schöneberg, Mitte und Reinickendorf oberhalb der Grenze, die anderen sechs Bezirke darunter. Berlin insgesamt hat eine Inzidenz von 197, knapp unterhalb der Schwelle.
Laut “Tagesspiegel” wird in einer Sondersitzung des Berliner Senats diskutiert, welche Einschränkungen über die gestrigen Resolutionen hinaus denkbar sind. Die Zeitung behauptet, aus Senatskreisen erfahren zu haben, dass eine Maskenpflicht in allen öffentlichen Bereichen und weniger lockere Ausnahmeregeln zwischen Weihnachten und Neujahr in Betracht gezogen werden. Eine Verkürzung der Befreiungsfrist könnte ebenfalls in Betracht gezogen werden.
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