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Österreich hat den höchsten Anteil an weiblichen Startups in der EU – Vindobona.org

Der Report des Startup Centers der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) „Female Startups & Investing“ lieferte Ergebnisse zu Stand und Entwicklung der finanziellen Situation weiblicher Startups in Österreich und Europa. Weibliches Unternehmertum ist auch eines der zentralen Themen des kürzlich neu konstituierten BMAW Startup Council.

„Frauen sind als Unternehmensgründerinnen in fast allen Ländern und in allen Arten von Startups unterrepräsentiert. Dabei ist das Potenzial von Frauen für den Wirtschaftsstandort Österreich und Europa unverzichtbar“, betont Eva Landrichtinger, Generalsekretärin des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft Angelegenheiten. .

Die Investitionen sind gestiegen, aber weibliche Start-ups sind nach wie vor unterrepräsentiert

Laut BMAW ist jedes fünfte Startup (21 %) in der Europäischen Union (EU) ein weibliches Startup. Seit 2010 ist der Frauenanteil laut BMAW von 13 % auf 21 % (Steigerung: 64 %) stark gestiegen.

Diese positive Entwicklung wurde durch eine Vielzahl von Maßnahmen zur Sensibilisierung, Unterstützung und Förderung innovativer Gründerinnen durch private und öffentliche Organisationen in fast allen europäischen Ländern gefördert.

Das stärkste Wachstum ist laut BMAW in Nordeuropa (Dänemark, Finnland und Schweden) und Westmitteleuropa (Deutschland und Österreich) zu verzeichnen, wo sich der Frauenanteil in den vergangenen zwölf Jahren mehr als verdoppelt hat. Österreich hat derzeit mit 36 ​​% den höchsten Anteil an weiblichen Startups in der EU.

Wie bei männlichen Startup-Teams ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein weibliches Startup eine Risikokapitalfinanzierung erhält, weitgehend gleich. Laut BMAW beträgt die Quote der Wagniskapitalförderung in den 27 EU-Ländern 46 % für alle Startups und 44 % für weibliche Startups.

Allerdings gibt es eine „Gender Funding Gap“, da weibliche Startups weniger Mittel anziehen als männliche Startups.

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Der starke Anstieg der Zahl weiblicher Startups spiegelt sich nicht in deren Anteil am Fördervolumen wider. Nur etwa jeder neunte investierte Euro geht laut BMAW an Startups mit mindestens einer Gründerin. Vorhandene Daten deuten darauf hin, dass insbesondere die Rekordinvestitionen des vergangenen Jahres in erster Linie in rein männliche Gründerteams geflossen sind.

Die Ursachen für die geschlechtsspezifische Finanzierungslücke sind vielfältig und beruhen häufig auf unbewussten Vorurteilen bei Anlageentscheidungen. Häufig führen stereotype Zuschreibungen dazu, dass weibliche und männliche Startups mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen von männlichen und weiblichen Investoren konfrontiert werden. Während Fragen, die sich an Männer richten, eher positiver Natur sind, werden Frauen viel eher in eine Abwehrhaltung gedrängt. Dies führt zu mehr als siebenmal höheren Unternehmensbewertungen für Männer als für Frauen.

Verstärkt wird dieser Effekt durch die starke Dominanz von Männern in der Venture-Capital-Branche. Knapp 80 % der europäischen Venture-Capital-Fonds werden von rein männlichen Partnerteams gemanagt, 87 % der europäischen Business Angels und 95 % der österreichischen Business Angels sind Männer.

Österreich will mehr Startups unterstützen, vor allem Frauen

„Wir setzen uns daher über unsere Förderstellen aws und FFG mit vielfältigen Maßnahmen dafür ein, Frauen als Gründerinnen zu stärken. Ich bin stolz, dass Österreich mit 36 ​​% der Startups in der EU eine Spitzenposition einnimmt Voreingenommenheit bei Anlageentscheidungen wird bekannter und kann aktiv bekämpft werden“, sagt Landrichtinger.

Das Förderbank der österreichischen Bundesregierung, Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und der Förderstelle Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), bieten Finanzierungen an, die sich speziell an Gründerinnen von Start-ups richten.

Die Geschäftsführung der FFG um Henrietta Egerth und Klaus Pseiner erklärte, dass Österreich mit der FFG im vergangenen Jahr mit mehr als 78 Millionen Euro einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Innovationskraft von Startups, heimischen Scale-Ups und Spin-offs geleistet und aufgerufen habe es „Rekordwert“. !“

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Ähnlich sieht das die aws-Führungsmannschaft um Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister und erläutert, dass die aws als Förderbank des Bundes Unternehmen von der ersten Idee bis zum Markterfolg begleitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt nach Angaben der aws-Geschäftsführung auf jungen, innovativen Unternehmen, die im vergangenen Jahr mit rund 380 Millionen Euro gefördert wurden. Auch hier ist der Anteil der Gründerinnen laut BMAW deutlich gestiegen. Laut BMAW ist der Anteil der Gründerinnen in zwei Jahren um 50 % gestiegen. Die aws-Geschäftsführung wies darauf hin, dass es seit diesem Jahr in bestimmten Programmen einen zusätzlichen Bonus für weibliches Unternehmertum und damit höhere Fördersummen für Projekte mit Frauen im Gründerteam und Gesellschafter gibt. Sie sind überzeugt, dass dies dazu beitrage, „Frauen bei ihren unternehmerischen Herausforderungen besonders zu unterstützen“.

Weibliche Startups sind Startups mit mindestens einer Mitgründerin. Sie umfassen somit sowohl rein weibliche als auch gemischte Startup-Teams. Die Analyse basiert auf Daten von über 26.000 EU-Startups und umfasst 23.000 Venture-Capital-Finanzierungsrunden mit einem Volumen von 109 Milliarden Euro, die auf der Plattform Dealroom.co gelistet sind. Für die vertiefte Analyse der Situation in Österreich wurden teilweise unveröffentlichte Daten aus den Erhebungen des Austrian Startup Monitors herangezogen.

BMAW – Österreichisches Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft

Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Austria Wirtschaftsservice GmbH

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