Die weltweite Präsenz: VW ID.4 - SUV Elektroauto für die Familie?

Die weltweite Präsenz: VW ID.4 – SUV Elektroauto für die Familie?

Die globale Präsenz
VW ID.4 – SUV Elektroauto für die Familie?

Mit der ID.4 will VW den elektrischen Schalter in großem Maßstab betätigen. Nicht nur in Europa wie bei der ID.3, sondern weltweit. Zielgruppe sind vorzugsweise Familien, die sich nicht nur bequem, sondern auch nachhaltig bewegen wollen. Und mindestens 250 Kilometer.

So groß wie ein Tiguan, nur elektrisch. Das riecht buchstäblich nach Erfolg. Zumindest wenn es nach den Vorstellungen des VW-Konzerns geht, der derzeit intensiver als jeder andere Automobilhersteller den Schalter in Richtung Elektromobilität umlegt. Alles basiert auf dem neu entwickelten modularen Elektrifizierungskit, kurz MEB. Auf dieser Architektur wird eine ganze elektrische Familie entstehen. Im Sommer brachte VW den ID.3 auf den Markt, einen Stromer in Golfgröße, der in der deutschen Zulassungsstatistik den ersten Platz belegte. Jetzt ist die ID.4 an der Reihe. Die ersten Exemplare sollen bis Ende dieses Jahres bei den Kunden sein. Die Preise für die sogenannten „Edition-Modelle“ beginnen bei 49.950 Euro und steigen mit der Top-Ausstattung auf fast 60.000 Euro. Eine Basisversion wird im nächsten Jahr für rund 37.000 Euro folgen.

Auf der Welttournee

Mit einer Länge von 4,58 Metern fährt der ID.4 im Kompakt-SUV-Segment.

(Foto: VW)

Während der ID.3 ein Modell für Europa ist, möchte Volkswagen den ID.4 weltweit vermarkten und sogar in mehreren Ländern bauen: Deutschland, China und den USA. Der Produktionsplan sieht zwei Millionen Einheiten vor – berechnet über den Lebenszyklus von sieben Jahren. Mit einer Länge von 4,58 Metern fährt der ID.4 im kompakten SUV-Segment, einer weltweit äußerst beliebten Fahrzeugklasse.

Aufgrund seiner elektrischen Plattform, auf der die Achsen weiter voneinander entfernt sein können, bietet der ID.4 im Innenraum deutlich mehr Platz als vergleichbare Verbrennungsmodelle. Dies macht sich besonders auf dem Rücksitz bemerkbar, die Knie haben Platz wie in der Business Class. In Verbindung mit dem riesigen Panorama-Glasdach (Aufpreis) ist das Raumgefühl besonders ausgeprägt.

Die ID.4 kann auch bei Paketen punkten. Da der Akku tief in der Grundplatte sitzt, bleibt der Kofferraum unberührt. Es schluckt 543 Liter und hat sogar zusätzliche Ablagefächer unter dem Ladeboden. Bei umgeklappten Rücksitzlehnen passen bis zu 1575 Liter in den elektrischen SUV. Wie in diesem Segment mittlerweile Standard, kann die Heckklappe elektrisch oder mit einem schwenkbaren Fuß geöffnet werden. Der ID.4 kann sogar eine Anhängerkupplung handhaben, was bei Elektroautos selten ist. Bis zu einer Tonne Last kann gezogen werden. Der Haken an der Rückseite ist auch sehr praktisch für den Transport von Fahrrädern.

Eher wie eine ID.3 im Inneren.

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Das Innere der ID.4 entspricht dem der ID.3.

(Foto: VW)

Das Innere der ID.4 ist dem der ID.3 sehr ähnlich. Das sehr puristische Cockpit wird von dem großen Bildschirm in der Mitte des Armaturenbretts dominiert. Vergebens sucht man nach einer klassischen Mittelkonsole mit dem Wählhebel. Die Fahrposition wird mit einem kleinen Satelliten-Drehschalter oben rechts an der Lenksäule ausgewählt. BMW i3 Fahrer sollten sofort damit vertraut sein. Was VW noch einfacher gemacht hat als BMW: Sie müssen vorher keinen Starterknopf in der ID.4 drücken. Setzen Sie sich, wechseln Sie zu D und los geht’s.

Den in Wolfsburg ansässigen Entwicklern ist es erneut gelungen, das elektrische Fahren auf ein neues Niveau zu heben. Der ID.4 glänzt mit seiner Ruhe und Geschmeidigkeit, die einfach immer Spaß macht und die bisher in diesem Segment einzigartig ist. VW hat offenbar auch das Problem der Reichweitenangst mit Batterien der Größe 52 kWh und 77 kWh überwunden. Diese Kapazitäten sollten Touren von 340 oder sogar 520 Kilometern ermöglichen. Obwohl dies WLTP-Standardwerte sind, sollten sie im Alltag mit einer großen Batterie mehr als 250 Kilometer oder etwas mehr als 400 Kilometer betragen.

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Die ID.4 darf sogar etwas einhaken.

(Foto: VW)

Wenn es unterwegs aufgeladen werden muss, ermöglicht die 77-kWh-Version eine Ladeleistung von bis zu 125 kW auf einer HPC-Säule (High Performance Charging). Nach einer halbstündigen Pause können Sie wieder über 300 Kilometer fahren. Mit dem Kauf der ID.4 erhält der Kunde außerdem eine Ladekarte, mit der er an mehr als 150.000 öffentlichen Ladestationen in ganz Europa „auffüllen“ kann. Eine 11 kW Wallbox ist auf jeden Fall für zu Hause zu empfehlen. Nicht nur, weil es derzeit vom Staat mit 900 Euro subventioniert wird, sondern auch, weil die ID.4 bequem und vollständig über Nacht in drei Phasen aufgeladen werden kann. Die normale Haushaltssteckdose würde auch funktionieren, aber mit dem großen Akku dauert es nicht weniger als 40 Stunden, was absolut nicht in Frage kommt.

Nachhaltig, vegan und nicht so schnell

Der ID.4, der im ersten Kurztest gefahren wurde, war mit dem derzeit leistungsstärksten Elektromotor im Sortiment ausgestattet. Wie bei allen ID-Modellen sitzt es auf der Hinterachse und hat hier 150 kW, 204 PS nach alter Berechnung. Der erste elektrische SUV von VW ist damit problemlos in Bewegung, zumal das Drehmoment von 310 Newtonmetern aus dem Stand abgerufen werden kann. Das Versprechen liegt bei 8,5 Sekunden von null auf 100 km / h. Um die Batterie zu schonen, wurde die Höchstgeschwindigkeit jedoch auf 160 km / h begrenzt.

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Die Höchstgeschwindigkeit von 160 km / h mit der ID.4 sollte über längere Strecken nicht erschöpft werden, da sonst die Reichweite spürbar abnimmt.

(Foto: VW)

Aber der Treiber einer ID.4 wird das auch selten fahren. Denn wenn er so schnell unterwegs ist, kann man sehen, dass die Leistung der Batterie mit jedem Kilometer schwindet. Volkswagen plant, den ID.4 im Laufe des nächsten Jahres in weiteren Leistungsstufen anzubieten. Als Hinterradantrieb sind je nach Batteriegröße 109, 125 oder 129 kW möglich. Mit Allradantrieb gibt es auch einen 101 PS starken Elektromotor an der Vorderachse. Die maximale Gesamtleistung beträgt dann 306 PS.

Der ID.4 ist nicht nur beim Fahren umweltfreundlich. Der gesamte Produktionsprozess ist darauf ausgelegt, Ressourcen so weit wie möglich zu schonen. Die Batterie wird zum Beispiel mit Ökostrom betrieben. VW möchte seinen SUV stets CO2-neutral an den Kunden liefern. Und auch mit den Materialien im Innenraum geht das in Wolfsburg ansässige Unternehmen neue Wege. Ledersitze aus echten Tierhäuten sind für die ID.4 nicht mehr verfügbar. Die neue Normalität heißt hier: vegan.

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