Die Ausstellung zeigt Relikte, die in einem österreichischen Salzbergwerk gefunden wurden

Die Ausstellung zeigt Relikte, die in einem österreichischen Salzbergwerk gefunden wurden

TEHERAN – Eine Sammlung historischer Relikte, die in einem österreichischen Salzbergwerk ausgegraben wurden, ist derzeit in der nordwestlichen Provinz Zanjan ausgestellt, sagte der Tourismuschef der Provinz.

Insgesamt 18 historische Gegenstände und Werkzeuge, die im Salzbergwerk Hallein in Österreich, auch bekannt als Salzbergwerk Dürrnberg, gefunden wurden, wurden im Archäologischen Museum Zolfaqari ausgestellt, das weltberühmt für die Unterbringung mehrerer prächtiger alter Salzmumien und ihrer persönlichen Gegenstände ist, sagte Amir Arjmand Mittwoch.

Die Ausstellung sei in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum und dem Iranischen Nationalmuseum organisiert worden, fügte der Beamte hinzu.

Teile der Liegenschaften der österreichischen Mine, die für die Ausstellung in den Iran überführt werden, seien denen in Zanjan sehr ähnlich, erklärte er.

Laut Jebrael Nokandeh, dem Direktor des Nationalmuseums, haben das Museum und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum im Rahmen einer 2017 unterzeichneten Vereinbarung, auf deren Grundlage Ausstellungen zu den Geschichte des anderen. und kulturelle Artefakte zum Thema alter Bergbau.

Im April wurden im Iranischen Nationalmuseum und im Deutschen Bergbau-Museum Bochum zwei separate Leihausstellungen mit antiken Bergwerken und relevanten Dokumenten eröffnet. Die Ausstellung des Deutschen Bergbau-Museums Bochum heißt „Der Tod im Salz, ein archäologisches Märchen aus dem Land Persien“ und die andere heißt „Menschliche Suche nach Ressourcen“ und läuft sechs Monate.

Im vergangenen Jahr startete ein Expertenteam aus beiden Ländern ein Projekt zur Reinigung, Reinigung und Restaurierung der Kleider und persönlichen Gegenstände der Mumien, die erstmals 1993 im Salzbergwerk entdeckt wurden. Was für die alten Bergleute zur Katastrophe geworden ist eine Sensation für die Wissenschaft.

Im Jahr 1993 wurde in der Douzlakh-Salzmine in der Nähe des Dorfes Cehrabad in der Provinz Zanjan im Nordwesten des Iran ein bemerkenswert gut erhaltener menschlicher Körper aus der Zeit um 1700 v. Chr. (BP) entdeckt. Insgesamt wurden in der Mine acht „Männer des Salzes“ identifiziert, von denen mehrere trotz achämenidischer und sassanidischer Datierung Keratingewebe wie Haut, Haare und Endo- und Ektoparasiten zurückhalten.

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Das Bergwerk war zu verschiedenen Zeiten aktiv und seine archäologischen Verfüllschichten zeugen von einer Bergbaugeschichte vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 20. Jahrhundert n. Chr.. Neben den „Salzmenschen“ wurden Textilien, Ledergegenstände und Tierreste entdeckt, die wahrscheinlich durch den hohen Salzgehalt und die geringe Feuchtigkeit des Bergwerks erhalten bleiben.

Darüber hinaus wurden Isotopen-, Gen- und Lipidanalysen für dieses Material berichtet und Studien durchgeführt, um das Überleben genomischer DNA zu charakterisieren. Diese menschlichen und tierischen Überreste sind Beispiele für die natürliche Mumifizierung – die spontane Austrocknung von Weichteilen durch eine trockene Umgebung, die Weichteile schnell austrocknet, bevor die Zersetzung beginnt.

Die älteste bekannte Mine in archäologischen Aufzeichnungen ist vermutlich die Ngwenya Mine in Eswatini (Swasiland), deren Radiokarbon-Datierung ungefähr 43.000 Jahre alt ist. An dieser Stelle haben paläolithische Menschen Hämatit abgebaut, um roten Pigmentocker herzustellen. Darüber hinaus wird angenommen, dass Minen gleichen Alters in Ungarn Orte sind, an denen Neandertaler Feuerstein für Waffen und Werkzeuge abgebaut haben.

ABU / AFM

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