Corona-Impfstoff: Curevac bringt mehr als 200 Millionen US-Dollar in den Börsengang ein

Corona-Impfstoff: Curevac bringt mehr als 200 Millionen US-Dollar in den Börsengang ein

Wegen seiner Forschung an einem Corona-Impfstoff Wie erhofft kann das bekannte Biotechnologieunternehmen Curevac aus Tübingen im Rahmen seines Börsengangs mehr als 200 Millionen US-Dollar von Investoren sammeln. Die ersten etwas mehr als 13,3 Millionen Aktien würden zu je 16 US-Dollar platziert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Zeichner der Aktien konnten kurzfristig bis zu zwei Millionen zusätzliche Papiere bestellen. Insgesamt würde das Unternehmen dann rund 245 Millionen US-Dollar brutto erhalten. Der Handel mit Zeitungen beginnt an diesem Freitag an der US-amerikanischen Technologiebörse Nasdaq.

Etwa 150 Millionen US-Dollar des Erlöses fließen in die Entwicklung des Corona-Impfstoffs. Dem Prospekt zufolge werden die verbleibenden 50 Millionen US-Dollar kurzfristig zur Erweiterung der Produktionskapazität verwendet. Auf der Suche nach einem Impfstoff gegen Sars-CoV-2 ist Curevac eine der Hoffnungen weltweit.

Der Hauptinvestor von Curevac, SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, wird nach dem Börsengang die Kontrolle behalten. Nach der Aktienplatzierung wird das Unternehmen Dievini van Hopp, das zuvor Mehrheitsaktionär war, fast 50 Prozent der Aktien besitzen. Die staatliche Entwicklungsbank KfW kommt dann auf knapp 17 Prozent und das Pharmaunternehmen Glaxo-Smith-Kline bis zu acht Prozent.

In einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde hatte Curevac bereits rund 560 Millionen Euro von Investoren aufgebracht. Dies schloss die Bundesregierung ein KfW bei Curevac für 300 Millionen Euro. Ziel war es daher, eine mögliche Übernahme aus dem Ausland im Wettlauf um einen Corona-Impfstoff zu verhindern. Nach Angaben der Bundesregierung kam die Initiative vom Unternehmen selbst. Katars Staatsfonds und GlaxoSmithKline fungierten ebenfalls als Investoren. Das britische Unternehmen ist eine der führenden Impfstoffgruppen in Europa.

Hatte Anfang März US-Präsident Donald Trump Anschließend wurden Curevac-Chef Dan Menichella und andere pharmazeutische Vertreter ins Weiße Haus eingeladen, um sich über die Suche nach Impfstoffen zu informieren. Kurz darauf gab es Aufsehen über das Unternehmen Baden-Württemberg: Medienberichten zufolge versuchte Trump, den Impfstoff exklusiv für sein Land zu erhalten, und bot eine große Menge dafür an, was zu Empörung führte. Hopp lehnte jedoch sowohl einen Verkauf als auch eine exklusive Produktion für Trump energisch ab. Dann mischte sich die Bundesregierung ein.

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Ikone: Der Spiegel

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