Bundesliga: Albtraum von Borussia Mönchengladbach vor Weihnachten |  Sportler |  Deutscher Fußball und wichtige internationale Sportnachrichten |  DW

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Im Dezember 2020 wandelte Borussia Mönchengladbach durch ein Winterwunderland und qualifizierte sich zum ersten Mal in seiner Geschichte für die K.o.-Phase der Champions League.

Zwölf Monate später erleben die Fohlen ihren eigenen Albtraum vor Weihnachten. Gladbach hat drei Bundesligaspiele in Folge verloren, 14 Gegentore kassiert und nur zwei Tore erzielt. In der Bundesliga rutschte das Team auf den 13. Platz ab, nur zwei Punkte vor dem Abstiegs-Playoff-Platz.

Da war zunächst die demütigende 1:4-Niederlage gegen Lokalrivale Köln – Gladbachs schwerste Derby-Niederlage seit 1996.

Es folgte eine 6:0-Heimniederlage gegen Freiburg, wobei alle sechs Gegentore in den ersten 37 Minuten einer Implosion in der ersten Halbzeit kassiert wurden.

Und am Samstag ging es mit einer 1:4-Auswärtsniederlage gegen RB Leipzig weiter – was hätte schlimmer kommen können, wenn Andre Silva kein offenes Tor verpasst hätte.

„Gab es starke Worte? Gefragt wurde Sportdirektor Max Eberl ZDF-Sportstudio Dieses Wochenende. „Ja, die gab es“, antwortete er. „Aber das hat nicht geholfen.“

Psychischer Zusammenbruch

Und doch machte Gladbach erst vor anderthalb Monaten international Schlagzeilen, nachdem er den FC Bayern München mit einem heftigen 5:0-Sieg aus dem DFB-Pokal geworfen hatte. Tatsächlich starteten sie in ähnlicher Form in die Saison und bewiesen das Unentschieden der Bayern beim 1:1-Unentschieden am 1. Spieltag.

„Wir haben eine Mannschaft voller Qualitäten“, sagte Eberl zu Recht. „Aber die Spieler zeigen auf dem Platz nicht diese Qualität. Wir haben das Vertrauen in alles verloren, was wir zuvor gut gemacht haben.“

Für Eberl ist der etwas ungewöhnliche Charakter der Niederlagen gegen Köln und Freiburg für einen psychischen Zusammenbruch verantwortlich.

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Das Derby-Ergebnis war schlechter als die Leistung. Denis Zakaria und Alassane Plea trafen beide in einem spannenden Spiel für Gladbach, das sie nach einem ungewöhnlichen Fehler von Mittelfeldspieler Florian Neuhaus verloren. Eine Woche später demoralisierte das Tempo, mit dem Freiburg seine Tore erzielte, Gladbach völlig.

Anfällig für Kreuze und Versatzstücke

„Es war kein normales Spiel, so etwas hat noch niemand erlebt, und es hat sich psychologisch auf die Spieler ausgewirkt“, sagte Eberl. „Die Mannschaft hat einfach nicht so verteidigt, wie es ein Bundesligist tun sollte, das heißt Flanken stoppen und richtig im Strafraum treffen.“

Von den 14 Gegentoren, die Gladbach gegen Köln, Freiburg und RB Leipzig kassierte, kamen 11 kaum zu glauben aus der Mitte, darunter vier nach Freistößen und eines nach einer Ecke.

„Auch wenn es eine psychische Herausforderung ist, müssen die Spieler trotzdem körperlich anwesend sein“, kritisierte Eberl. „Jeder muss Verantwortung übernehmen. Sich einfach auf andere zu verlassen ist der denkbar schlechteste Ansatz. Wir alle müssen Verantwortung übernehmen.“

Adi Hütter versucht mit Frankfurt in Gladbach seine Form zu wiederholen

Adi Hütter arbeitet derzeit sicher

Eberls kollektive Herangehensweise an die aktuelle Gladbach-Krise lässt die Position von Cheftrainer Adi Hütter derzeit nicht in Frage stellen.

Gladbach soll in diesem Sommer 7,5 Millionen Euro (8,4 Millionen Dollar) gezahlt haben, um Hütter aus seinem Vertrag bei Eintracht Frankfurt herauszukaufen, wo er mit einem ebenso gut versorgten und offensiv orientierten Kader gearbeitet hatte. Fragen zum Status des Österreichers wies Eberl entschieden zurück.

„Es hat eine unglaubliche Qualität und Erfahrung“, sagte Eberl. Sport1 Doppelsieg Sonntag Morgen. „Und er hat einen Verein im Rücken, der auch in schweren Zeiten zusammenhält.“

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Gladbach empfängt am Mittwochabend Hütters Ex-Frankfurter Verein, der versucht, aus dem Winterschlaf zu erwachen.

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