USA: Joe Biden erhält zum ersten Mal einen täglichen Geheimbericht

USA: Joe Biden erhält zum ersten Mal einen täglichen Geheimbericht

Das „Death-Destruction-and-Terrible-Things-Book“ soll Michelle Obama nannte den täglichen Geheimdienstbericht. Dies berichtet ihr Ehemann, der ehemalige US-Präsident Barack Obamain seinen Memoiren. Das ist sicherlich keine besonders charmante Paraphrase. Eines ist jedoch klar: Für jeden Amtsinhaber im Weißen Haus ist der „President’s Daily Brief“ – sein offizieller Name – ein wichtiges Dokument für die Beurteilung der globalen Sicherheitslage.

Das ist jetzt auch der designierte US-Präsident Joe Biden konnte den Bericht zum ersten Mal seit seinem Wahlsieg sehen: Die Machtübertragung in Washington ist in vollem Gange. Das ist eigentlich selbstverständlich – aber der scheidende Präsident Donald Trump hatte lange Zeit einen geordneten Übergang blockiert.

Wie in den US-Medien berichtet, haben Biden und sein zukünftiger Vizepräsident Kamala Harris Jetzt erhielt er jeden Tag den für Trump erstellten Bericht bis zur Einweihung am 20. Januar.

Erst Lederportfolio, dann iPad

Jeder Präsident kann entscheiden, in welcher Form er den Bericht erhalten möchte. Biden hat reichlich Erfahrung in dieser Angelegenheit. Als designierter Vizepräsident las er den Bericht des damaligen Präsidenten Ende 2008 und Anfang 2009 George W. Bush. Anschließend erhielt er acht Jahre lang den Obama-Bericht.

Die Dokumente für Obama waren immer 10 bis 15 Seiten. Diese wurden zunächst in einer Ledermappe zusammengestellt und auf den Frühstückstisch des Präsidenten gelegt. Obama erhielt die Informationen später auf einem gesicherten iPad.

Obama beschrieb in seinen Memoiren, was ihn inhaltlich erwartet: In den Berichten las er über Terrordrohungen, Unruhen in der Welt oder Waffensysteme in anderen Ländern.

Biden hatte bereits Informationen erhalten. Diese waren jedoch bisher allgemeiner Natur. Trump verweigerte den Demokraten zunächst den Zugang zu den wichtigsten Informationen, weil er das Wahlergebnis in Frage stellte. Der Amtsinhaber spricht immer noch von Wahlbetrug. Es gibt jedoch keine Beweise für diese Behauptungen. Letzte Woche Trump ebnete schließlich den Weg für den formellen Übergabeprozess des offiziellen Geschäfts.

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Ikone: Der Spiegel

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