So reich sind Barack und Michelle Obama

Nach seiner Amtszeit als US-Präsident verdienten Barack Obama und seine Frau Michelle Millionen. Mit ihrem Marketing überschatten die Obamas sogar Donald Trump.

Barack und Michelle Obama sind eines der beliebtesten Paare in Amerika. Nach der zweiten Amtszeit von Barack Obama Als US-Präsident hat die Obama-Familie diese Popularität vergoldet. Die Obamas präsentieren sich in der Öffentlichkeit als liebevolles Paar, stehen den Menschen nahe und strahlen immer eine bodenständige Haltung aus. In dieser politischen Inszenierung sind sie das Gegenteil des US-Präsidenten, der noch im Amt ist Donald Trumpwer zeigt sein Milliarden-Dollar-Vermögen und seinen wirtschaftlichen Erfolg.

Barack Obama hilft Kindern in Washington beim Swingen: Die Obamas sind gerne den Menschen nahe, ein Geheimnis ihres Erfolgs.  (Quelle: Imago-Bilder)Barack Obama hilft Kindern in Washington beim Swingen: Die Obamas sind gerne den Menschen nahe, ein Geheimnis ihres Erfolgs. (Quelle: Imago-Bilder)

Barack und Michelle Obama führen aber auch ein äußerst erfolgreiches Familienunternehmen. Mit Vorträgen, Büchern und insbesondere Netflix-Dokumentationen hat das Paar in den letzten vier Jahren viele Millionen verdient. Ein Ende ist nicht in Sicht. Mittelfristig könnte Barack Obama einer der reichsten ehemaligen US-Präsidenten werden.

Mit vergleichsweise wenig Geld im Weißen Haus

Das Vermögen der Obamas war, als sie in die Weißes Haus 2009 niedrig im Vergleich zu anderen Präsidentenpaaren. Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ nahm 1,2 Millionen US-Dollar an. Zum Vergleich: Donald Trump war 3,1 Milliarden Dollar wert, als er in das Weiße Haus einzog, das Vermögen des gewählten US-Präsidenten Joe Biden wird auf über 9 Millionen US-Dollar geschätzt. Ebenfalls George W. Bush besaß bereits 20 Millionen Dollar von einem Job im Ölsektor.

Die Obamas und die Bidens in der Präsidentschaftskampagne 2008: Biden wurde 2020 zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. (Quelle: Reuters)Die Obamas und die Bidens in der Präsidentschaftskampagne 2008: Biden wurde 2020 zum 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. (Quelle: Reuters)

Der wirtschaftliche Aufstieg Obamas begann mit Baracks Kandidatur als US-Präsident. Der Beamte in den USA erhält ein Jahresgehalt von 400.000 US-Dollar plus Bucheinnahmen für Barack und Michelle. Als sie 2017 aus dem Weißen Haus auszogen, sollen sie ein Vermögen von neun bis zehn Millionen US-Dollar gehabt haben, schreibt Forbes. Hat dagegen Trumpf Bisher hat er während seiner Amtszeit eine Milliarde Dollar verloren, was „Forbes“ der Koronapandemie zuschreibt. Sein Vermögen basiert derzeit auf 2,1 Milliarden US-Dollar geschätzt.

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Die Obamas sammeln Millionen

Mit dem Rückzug von der Front der Politik begann der rasche finanzielle Aufstieg der Obamas und das Familienunternehmen ging durch das Dach. Das liegt nicht nur an der jährlichen Rente des Präsidenten von 200.000 US-Dollar. Im Vergleich zum Rest des Einkommens sieht es winzig aus.

Vorträge in Unternehmen und Organisationen sind mit relativ geringem Aufwand besonders lukrativ. Barack Obama hat für eine einstündige Veranstaltung 800.000 bis 1 Million US-Dollar eingespielt. Trump tat dasselbe vor seiner Zeit im Weißen Haus. Gelegentlich tritt er als Redner für das renommierte New Yorker Weiterbildungsinstitut „The Learning Annex“ auf. Die Gebühr für eine einstündige Präsentation beträgt 1,5 Millionen Dollar.

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Die zweite wichtige Säule der Obamas sind immer noch Buchgeschäfte. Der erste Band von Baracks Autobiografie mit dem Titel „A Promised Land“ wurde am Dienstag veröffentlicht. Auf knapp 1.000 Seiten erzählt Obama von seiner Kindheit, seiner unsicheren Jugend, seinem politischen Aufstieg und der ersten von zwei Amtszeiten als Präsident.

Allein die Buchgeschäfte brachen Rekorde, und die Verlage kämpften um die Rechte an den Autobiografien des Paares. Am Ende gewann Penguin Random House, eine Bertelsmann-Tochter, das Angebot. Der Verlag soll für drei Bücher einen Vorschuss von 65 Millionen Dollar gezahlt haben. Zum Vergleich: Bill Clinton Erhielt 15 Millionen Dollar für seine Memoiren und Bush 10 Millionen Dollar.

Obama ist bei Büchern auf Trump angewiesen

Der finanzielle Aufwand der Verlage lohnt sich. Michelle Obamas Autobiografie „Becoming“, die 2018 veröffentlicht wurde, verkaufte sich in der ersten Woche 1,5 Millionen Mal und bis heute 15 Millionen Mal. Baracks Buch ist auch schon vor seiner Veröffentlichung ein Bestseller.

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Die Obamas überschatten Donald Trump deutlich. Trumps einziges halbwegs erfolgreiches Buch „The Art of the Deal“ ist eine Mischung aus persönlichen Erinnerungen und Ratschlägen. Er verdiente damit ungefähr eine Million Dollar an Lizenzgebühren. Aber: Im Gegensatz zu den Obamas schreibt Trump seine Bücher nicht selbst, deshalb muss er den Autoren Lizenzgebühren zahlen.

Barack und Michelle Obama in einer Netflix-Dokumentation: Ihre Filme werden auch von der Obamas-eigenen Firma produziert.  (Quelle: Imago-Bilder)Barack und Michelle ObBarack und Michelle Obama in einer Netflix-Dokumentation: Ihre Filme werden auch von Obamas eigener Firma produziert. ama in einer Netflix-Dokumentation: Ihre Filme werden auch von der Firma Obamas produziert. (Quelle: Imago-Bilder)

Aber die Obamas verdienen nicht nur Geld mit ihren Büchern. Die ehemalige First Lady gewann sogar einen Grammy für das Hörbuch, das sie in ihrer Autobiografie las. Die Obamas unterzeichneten auch einen hoch datierten Vertrag mit Netflix, und das Produktionsvolumen für Obama-Filme wird auf 50 Millionen US-Dollar geschätzt. Die Dokumentarfilme werden von der Firma des Ex-Präsidentenpaares produziert.

Bücher, Vorträge, Filme, Podcasts. Die Leute in der USA und auf der ganzen Welt kämpfen sie um alles, was auf den Obamas erscheint. Wenn es um Marketing geht, sind sie eine Klasse für sich, wie Michelles Lesetour im Jahr 2018 zeigt. Sie füllten ganze Stadien mit 20.000 Menschen, und Besucher zahlten bis zu 3.000 US-Dollar für die besten Plätze. Die ehemalige First Lady erhielt 800.000 pro Auftritt, ihr Verdienst für die fünfwöchige amerikanische Tour: zehn Millionen Dollar.

Wie groß ist dein Vermögen?

Alle diese Projekte bringen Millionen in das Familienbudget und mit 59 bzw. 56 sind Barack und Michelle Obama im Vergleich zu anderen Ex-Präsidenten-Paaren vergleichsweise jung. Laut Forbes steigt ihr Vermögen derzeit 135 Millionen US-Dollar geschätzt. Laut der American University haben sie einen potenziellen Umsatz von mehr als 240 Millionen US-Dollar.

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Nach ihrer Zeit im Weißen Haus kauften die Obamas ein Haus in Washington: Es hat zehn Zimmer und acht Badezimmer.  (Quelle: Imago-Bilder)Nach ihrer Zeit im Weißen Haus kauften die Obamas ein Haus in Washington: Es hat zehn Zimmer und acht Badezimmer. (Quelle: Imago-Bilder)

Die Obamas spielen bereits in einer anderen Liga als viele andere Ex-Präsidenten-Paare. Zuvor haben Bill und Hillary Clinton als die Großverdiener in den USA nach dem Auszug aus dem Weißen Haus. Im Jahr 2017 wurde das Nettovermögen von Bill auf rund 80 Millionen US-Dollar geschätzt, wobei Hillary Clinton weitere 45 Millionen US-Dollar beisteuerte.

Die Obamas haben ein erfolgreiches Familienunternehmen aufgebaut. Sie sind ihr eigenes Erfolgsrezept. Ihr Auftritt ist für Fans interessant und sie enthüllen auch persönliche Dinge in ihren Büchern. Für viele scheint das ehrlich, sympathisch und zugänglich zu sein. Genau das zeichnet sie unter den Ex-Präsidenten-Paaren aus.

Hinzu kommt das soziale Engagement ihrer Stiftungen, Spenden von Millionen für bedürftige Kinder oder benachteiligte Stadtteile von Chicago. Die Obamas sind in den letzten Jahren zu Multimillionären geworden, aber auch Verlage, Buchhandlungen und Streaming-Dienste profitieren davon. Wirtschaftlicher Erfolg ist letztendlich auch das Ergebnis harter Arbeit.

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