Österreich stoppt 15 Schmuggler auf der Balkan-Migrantenroute

Österreich stoppt 15 Schmuggler auf der Balkan-Migrantenroute

Die österreichischen Behörden haben ein Schleusernetz aufgelöst, das Hunderte von Migranten über den Balkan ins Land gebracht hat.

Die Polizei des Landes Niederösterreich teilte am 27. November mit, dass in den vergangenen Tagen 15 mutmaßliche Schmuggler – Bürger Moldawiens, der Ukraine und Usbekistans – bei Kontrollen verdächtiger Fahrzeuge sowie in einem Wiener Hotel festgenommen worden seien.

Die Verdächtigen schmuggelten ein Dutzend Migranten in Pkw und Transportern von der serbisch-ungarischen Grenze über die Slowakei und Tschechien in den Nordosten Österreichs, teilte die Polizei mit.

Die meisten Migranten kamen aus dem Libanon, Ägypten und Syrien mit dem Ziel, Deutschland zu erreichen.

Das Schmuggelnetz beförderte mehr als 700 Menschen, verlangte für die Reise nach Österreich zwischen 4.000 und 5.000 Euro (4.500 und 5.600 Euro) pro Person und brachte mehr als 2,5 Millionen Euro ein, wie die Polizei mitteilte.

Die mutmaßlichen Schmuggler seien in ihrem Herkunftsland über Anzeigen in sozialen Netzwerken angeworben worden, die eine Anstellung als Fahrer für 2.000 bis 3.000 Euro im Monat anboten, teilte die Polizei mit.

Die Operation habe gezeigt, dass der Menschenschmuggel entlang der sogenannten Balkanroute sehr aktiv und gefährlich für Migranten sei, nachdem in diesem Jahr mehrere Menschen ums Leben gekommen seien.

„Aufgrund der hohen Aktivität auf dem Balkan gibt es immer wieder sehr gefährliche Situationen. Manchmal müssen sie (die Migranten) stundenlang in Transportern mit wenig Luft verkrampft bleiben“, sagte Gerald Tatzgern, Leiter der Anti-Schmuggel-Stelle beim Bundeskriminalamt.

Mit Berichten von AP, Krone Zeitung und Tagesschau

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