Missing Link: Autonomes Fahren - ja, wohin fahren Sie?  (Teil 1)

Missing Link: Autonomes Fahren – ja, wohin fahren Sie? (Teil 1)

Das Verkehrsministerium arbeitet derzeit an einer Änderung der Straßenverkehrsvorschriften, die dem autonomen Fahren einen starken Schub verleihen soll: Es geht um die gesetzliche Regelung der Stufe 4 des autonomen Fahrens („vollautomatisiert“), die beispielsweise die VDA definiert nach einem Common-Level-Modell „kein Treiber für bestimmte Anwendungen erforderlich“. Zum ersten Mal in Deutschland ebnen Politiker den Weg für Anwendungsszenarien wie den Betrieb unbemannter Taxiflotten.

Was fehlt: In der schnelllebigen Welt der Technologie bleibt oft Zeit, die vielen Nachrichten und Hintergründe neu zu ordnen. Am Wochenende wollen wir es nehmen, den Seitenwegen weg von der Strömung folgen, verschiedene Perspektiven ausprobieren und Nuancen hörbar machen.

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Sollte das Gesetz Mitte 2021 wie geplant verabschiedet werden, wäre es auch eine Weltpremiere. „Mit diesem Gesetz ist Deutschland weltweit führend“, sagt Dr. Benedikt Wolfers, der sich auf die Regulierung des Automobilsektors spezialisiert hat. Das klingt nach einer guten Nachricht für die Autoindustrie, da sie von Scheuer behördliche Unterstützung erhält. Es gibt jedoch keinen Jubel, im Gegenteil, es sieht eher so aus, als ob die einheimischen Autohersteller nicht teilnehmen könnten oder könnten.

Szenenwechsel. Während in Berlin an Level 4 gearbeitet wird, wurde zum elften Mal in Stuttgart die neue S-Klasse vorgestellt, mit der Daimler wie gewohnt Automobilstandards setzt. Als Mercedes Ende 1978 die erste S-Klasse vorstellte, begann die Ära der Fahrerassistenzsysteme: Zum ersten Mal in der Baureihe 116 konnte das von Bosch entwickelte Antiblockiersystem (ABS) als Sonderausstattung für bestellt werden nur DM 2.217,60. Heute ist ABS in allen Fahrzeugen der EU Standard. Die Automobilindustrie hat immer technische Innovationen nach diesem Schema eingeführt: zuerst als Sonderausstattung in der Luxusklasse, dann schrittweise in allen anderen Fahrzeugklassen.

Auch diesmal könnte man also neugierig sein, denn das Einstiegsmodell kostet bereits 93.438 Euro. Die Ingenieure haben sich wieder großartige Dinge ausgedacht, wie zum Beispiel einziehbare Türgriffe, die den Luftwiderstand verringern (es hat nicht viel verbraucht – selbst das sparsamste Modell verbraucht laut NEFZ beeindruckende 180 g CO2, und Sie werden keine finden elektrisches Modell). Zu diesem Zweck sollte der integrierte „Drive Pilot“, der erst 2021 aktiviert wird, das Fahren der Stufe 3 („hochautomatisiert“) ermöglichen. Das Fahrzeug wird in Kürze in bestimmten Situationen die vollständige Längs- und Querführung übernehmen und lange selbständig fahren können.

Es gibt jedoch eine Reihe von Einschränkungen: Nur bei Staus, nur unter 60 km / h, nicht bei „gnadenlosem Wetter“ (sprich: Regen), nur außerhalb von Baustellen, nicht in Tunneln … der Fahrer kann seine nehmen Hände vom Lenkrad, Fuß vom Pedal und Blick von der Straße. Auch dann muss der Fahrer noch zur Übernahme bereit sein, darf nicht schlafen oder ähnliches.

Teslas Autopilot ist nicht gerade elektrisierend aus Untertürkheim und kann dies schon lange. Der notorisch übermütige Elon Musk gab kürzlich bekannt, dass mit dem neuesten Autopilot-Update die Zeit mit „Full Self-Driving Systems“ auf Stufe 5 gekommen ist. Wenn Sie jedoch das Kleingedruckte lesen, erweist sich auch das letzte Update von Teslas „Autopilot“ als richtig Pepped Level 3: „Im schlimmsten Fall kann es das Falsche tun. Man muss also immer die Hände am Lenkrad halten und besonders auf die Straße achten.“

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