Freiheit oder Zwang?  Debatte über die obligatorische Koronaimpfung

Freiheit oder Zwang? Debatte über die obligatorische Koronaimpfung

Aktualisiert am 27. November 2020, 22:48 Uhr

Die Suche nach einem Corona-Impfstoff ist in vollem Gange. Aber wenn es soweit ist: Helfen sie freiwillig genug oder sollte der Staat seine Bürger dazu verpflichten? Ein Blick auf Deutschland und seine Grenzen.

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Während fast eines Jahres nach dem Beginn der Corona-Pandemie Millionen von Menschen auf der ganzen Welt Impfstoff Einige Kritiker befürchten fieberhaft, dass eine Impfung obligatorisch sein wird. Wie wenige andere medizinische Themen interessieren Impfstoff In Kontroversen werden Impfungen in bestimmten Kreisen immer wieder als unnötig und im schlimmsten Fall als gefährlich angesehen.

Auch bei den Demonstrationen gegen die Corona misst im Deutschland war zuletzt wiederholt dagegen Impfungen verwittert. Obwohl es gibt Deutsches Infektionsschutzgesetz theoretisch die Möglichkeit, besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen unter bestimmten Bedingungen durch eine Verordnung mit Zustimmung des Bundesrates zur Impfung zu verpflichten. Die Bundesregierung hat jedoch eine Impfpflicht mehrfach eindeutig abgelehnt.

Spahn lehnt die Impfpflicht ab

„Ich gebe dir mein Wort: es wird in dieser Pandemie keine Impfpflicht geben „, betont über Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Bundestag – ausdrücklich in Richtung anderer Ansprüche.

In dem USA Eine obligatorische Koronaimpfung mit einem zugelassenen Wirkstoff ist nicht ausgeschlossen. Eine solche Entscheidung würde nicht landesweit, sondern pro Staat getroffen.

Anfang November verabschiedete die New Yorker Anwaltskammer einen Beschluss, den einen Impfpflicht Ich würde empfehlen, falls nicht genügend Personen die Vorbereitung freiwillig annehmen sollten.

Eine solche Maßnahme könnte hervorgehoben werden, wenn dies beispielsweise nicht geimpfte Personen nicht tun Riegel oder Restaurants dürfen besuchen. Ebenfalls Arbeitgeber Experten zufolge können sie ihre Mitarbeiter impfen lassen, solange sie einen berechtigten Grund dafür haben.

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Australien möchte, dass alle Bürger geimpft werden

In Australien hat Premierminister Scott Morrison bereits im August betont, dass er einen wollte Impfpflicht für alle Bürgersobald ein Impfstoff verfügbar ist.

Der nationale Qantas Fluggesellschaft zumindest wollen Interkontinentalflüge Impfpflicht für ihre Passagiere einführen. Sobald ein Impfstoff verfügbar ist, werden die Geschäftsbedingungen der Fluggesellschaft entsprechend angepasst, sagte Qantas-Chef Alan Joyce.

In dem Schweiz ist ein teilweise Impfpflicht denkbar. „Je nach Situation kann es in besonderen Situationen sinnvoll sein“, sagte der Leiter des Bundesamtes für Gesundheit. Anne Levyzuletzt im „Sonntagsblick“.

Gemeint sind jedoch höchstens obligatorische Impfungen für bestimmte Gruppen, wie zum Beispiel den Gesundheitsanwalt Franziska-Sprecher Von der Universität Bern an den Sender SRF sagte: „Zwangsimpfungen sind nach geltendem Recht möglich. Allerdings nur für bestimmte Gruppen wie Personen, die mit schutzbedürftigen Gruppen zu tun haben, insbesondere für Gesundheitspersonal.“

Die meisten europäischen Länder sind auf Freiwilligkeit angewiesen

Die meisten anderen europäischen Länder hingegen verlassen sich darauf Freiwilligkeit. „Ich werde die Impfung nicht obligatorisch machen“, sagte Frankreich Präsident Emmanuel Macron in einer TV-Rede diese Woche.

Die Impfungen dagegen Coronavirus sollte in Spanien freiwillig, kostenlos und zuerst Risikogruppen reserviert wie im staatlichen Impfplan angegeben. Auch in Tschechien Die nationale Impfstrategie sieht vor, dass die Teilnahme an der Immunisierung wird freiwillig sein. Italiener Premierminister Giuseppe Conte sagte in einem Fernsehinterview mit dem Sender „LA7“, dass er eine freiwillige Entscheidung befürworte.

Laut einer Studie der McGill University in Kanada hat rund die Hälfte aller Länder weltweit obligatorische Impfprogramme gegen mindestens eine Krankheit. Es gibt eine Art von in 62 Staaten Bestrafung Für Menschen, die sich nicht impfen lassen – dies kann von Anweisungen über Geldstrafen bis hin zu Haftstrafen reichen.

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Impfpflicht in Argentinien – kostenlos und obligatorisch

„Impfprogramme sind das kostengünstigste und erfolgreichste Instrument im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Insbesondere bei einer Pandemie ist eine hohe Impfrate auf globaler Ebene wichtig“, sagte der Hauptautor der Studie. Katie Gravagna.

Im Argentinien Zum Beispiel gibt es eine Impfpflicht gegen ein ganzes Reihe von Krankheiten wie die üblichen Kinderkrankheiten Hepatitis A und B., Rotaviren, Diphtherie, Tetanus und Gelbfieber. Diese Impfungen stehen im nationalen Impfkalender und sind daher frei und verpflichtend.

Ohne Impfnachweis können Sie Kinder zum Beispiel nicht zur Schule gehen. Die Impfung dagegen Coronavirus sollte zunächst nicht verpflichtend seine. Es könnte jedoch später noch in den obligatorischen Impfkalender aufgenommen werden, wenn sich die neuen Impfstoffe als wirksam und sicher erwiesen haben.

Auch in Brasilien sind zahlreiche Impfungen verpflichtend. Es gibt jedoch hauptsächlich Anhänger des rechten Präsidenten Jair Bolsonaro große Vorbehalte gegen jegliche Art von Koronamaßnahmen.

Als São Paulos Gouverneur João Doria Zuletzt kam eine Verpflichtung zur Impfung gegen das Coronavirus auf, es kam zustande Proteste. Auf einem Banner stand: „Wir sind keine Meerschweinchen.“ (msc / dpa)

In Deutschland wurde die Marke von einer Million Koronainfektionen überschritten. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Informationen der Gesundheitsbehörden bekannt gab, wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt 1.006.394 Covid-19-Fälle registriert. Bildnachweis: imago images / Seeliger

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