Top500: Deutschland mit schnellstem Supercomputer Europas

Top500: Deutschland mit dem schnellsten Supercomputer in Europa

Die November-Ausgabe der Top500-Rangliste mit den schnellsten Supercomputern der Welt ist da. Der japanische Spitzenreiter Fugaku baut seinen Vorsprung aus. Deutschland ist mit JUWELS Dank des Booster-Moduls mit AMD Epyc und Nvidia A100 belegt es den siebten Platz und ist derzeit der schnellste Supercomputer in Europa.

Fugaku baut seine Führung aus

Im Juni war es das japanische System Fugaku trat mit einem konkurrenzlosen 415,53 PetaFLOPS an und bildete mit großem Vorsprung das neue Top. Jetzt wurde der auf A64FX-Prozessoren mit jeweils 48 Kernen basierende Supercomputer weiter beschleunigt: 442.01 PetaFLOPS bedeutet das schnellste System der Welt, das derzeit keinem nahe kommt. Die US-Systeme sind unverändert Gipfel (148,6 PFLOPS) und Sierra (94,64 PFLOPS) auf den Plätzen zwei und drei, gefolgt von TaihuLight aus China.

Eine Leistungssteigerung steigt auf den fünften Platz Selene aus den USA: Der Newcomer ab Juni erwartet nach dem Upgrade 63,46 PetaFLOPS, mehr als doppelt so schnell wie im Sommer. Wurde dadurch verdrängt Tianhe-2A aus China (jetzt 6. Platz), das seit über sieben Jahren unter den Top 10 ist.

Deutschland bietet den schnellsten Supercomputer in Europa

Zwei Jahre später SuperMUC-NG Bei München gibt es wieder ein System aus Deutschland in den Top 10. Dies ist das neue Booster-Modul von JUWELS im Forschungszentrum Jülich. JUWELS ist modular aufgebaut und befindet sich parallel zum älteren Modul auf Position 44. Das neue Modul verwendet eine Kombination aus AMD Epyc 7402 und Nvidia A100 für 44.12 PetaFLOPS, was auch die Spitzenposition in Deutschland und Europa bedeutet. Im Vorfeld waren mehr als 70 PetaFLOPS ins Visier genommen worden, was Raum für weitere Bewaffnung lässt.

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Die Systeme folgen HPC5 aus Italien und Frontera aus den USA vor dem zweiten Newcomer: Dammam-7 ist der Name des Supercomputers aus Saudi-Arabien, der mit Hilfe von Xeon Gold-CPUs und Tesla V100-GPUs 22,4 PetaFLOPS erreicht.

Kein großer Sprung für die Top500

Im Vergleich zur diesjährigen Juni-Ausgabe des Top500 hat sich die Gesamtleistung der 500-Systeme nicht dramatisch erhöht: Von 2,22 ExaFLOPS auf 2,43 ExaFLOPS bedeutet der Anstieg rund 210 PetaFLOPS oder fast 10 Prozent. Fast 27 PetaFLOPS stammen vom verbesserten Spitzenreiter, dazu später mehr. Die Hürde für den Einstieg in das Ranking stieg von 1,23 PetaFLOPS auf 1,32 PetaFLOPS (+ 7%) und wurde vom chinesischen System gestellt Internet Company T EE2 gerade mit einem gerundeten Ergebnis genommen.

Infografik: Top500 November 2020 (Bild: Top500.org)

Das Messgerät für die Rechenleistung ist wie gewohnt das LINPACK Benchmark, wobei die tatsächlich gemessene Spitzenleistung (Rmax) zählt. Mit „Rpeak“ wird auch die theoretische Spitzenleistung notiert, aber nicht bewertet.

Architekturen, Länder, Hersteller

Über 90 Prozent der Systeme sind mit Intel-Prozessoren ausgestattet, nur 21 verwenden AMD-CPUs, zehn IBM Power und nur fünf ARMs, aber dazu gehört auch der Spitzenreiter. Die Anzahl der Systeme mit Co-Prozessoren oder GPU-basierten Beschleunigern stieg auf 149, von denen 136 Nvidia-Chips verwenden.

Im Ländervergleich dominiert China weiterhin mit 212 Systemen, gefolgt von den USA (113 Systeme) und Japan (34). In Bezug auf die aggregierte Rechenleistung liegen die USA jedoch mit 668,7 PetaFLOPS vor Japan mit 593,7 PetaFLOPS (dank Fugaku) ​​und China mit 564 PetaFLOPS.

Bei den Herstellern von Supercomputern ist Lenovo mit einem Anteil von 36 Prozent erneut der unbestrittene Marktführer, vor Inspur (13,2 Prozent) und Sugon (10,2 Prozent), die ebenfalls aus China stammen. HPE und Cray / HPE aus den USA machen 8,6 und 6,6 Prozent der Top500 aus.

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Green500

Die Green500-Liste, die nach der Effizienz von GigaFLOPS pro Watt bewertet wurde, wurde kürzlich von Nvidias veröffentlicht DGX SuperPOD gelistet mit 26,2 GFLOPS / Watt. Der vorherige Führer folgt auf dem zweiten Platz MN-3 trotz Verbesserung auf 26,0 GFLOPS / Watt. Die neue Nummer drei nach der Effizienz ist die oben genannte JUWELS Booster Module aus Deutschland mit 25,0 GFLOPS / Watt.

ComputerBase erhielt Informationen zu diesem Artikel von Top500.org unter NDA. Einzige Voraussetzung war die frühestmögliche Veröffentlichungszeit.

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