Schlüsselfigur im Geständnis des Wirecard-Skandals

Schlüsselfigur im Geständnis des Wirecard-Skandals

ichm Milliarden von Skandalen beim Zahlungsdienstleister Wirecard Ein zentraler Verdächtiger packt aus. Der Ex-Chef von Wirecards Tochter Cardysystems Middle East, der wegen Betrugsverdachts festgenommen worden war, war laut seinem Anwalt in den Prozess gegen den Münchner Staatsanwalt verwickelt. „Mein Mandant hat sich freiwillig dem Verfahren unterworfen und steht im Gegensatz zu anderen zu seiner individuellen Verantwortung“, sagte sein Anwalt Nicolas Frühsorger am Donnerstag bei der Nachrichtenagentur Reuters. Die Münchner Staatsanwaltschaft lehnte eine Stellungnahme ab.

Der deutsche Manager hat sich Anfang letzter Woche angemeldet, teilte der Staatsanwalt am Tag seiner Festnahme mit. Dafür reiste er aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach München. Im Emirat Dubai spielte Cardsystems Middle East eine zentrale Rolle in Wirecards skandalösen asiatischen Operationen. Dort glauben die Forscher, dass ein Schwerpunkt der angeblichen Milliarden von Manipulationen der Betriebszahlen von Wirecard liegt.

Suche in Dublin

Eine weitere große Tochtergesellschaft des Zahlungsdienstleisters befindet sich in Dublin. In der irischen Hauptstadt hatte die Polizei vor einigen Tagen auf Ersuchen deutscher Strafverfolgungsbeamter die Räumlichkeiten von Wirecard durchsucht.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Manager von Dubai am Tag seiner Festnahme befragt. Anschließend sprach er erneut ausführlich mit den Forschern. „Wir werden jedoch nur mit den Münchner Staatsanwälten über die Einzelheiten sprechen“, sagte sein Anwalt. Der Manager befindet sich wegen des Risikos der Flucht und des Stromausfalls in Haft. Der Haftbefehl beruht unter anderem auf dem dringenden Verdacht auf schwerwiegenden Gemeinschaftsbetrug.

Das Unternehmen, das zum DAX aufstieg, ging in Konkurs, nachdem es ein Gleichgewicht von 1,9 Milliarden Euro aufgedeckt hatte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Manager auf Betrug, Vertrauensbruch, Fälschung von Konten und Marktmanipulation. CEO Markus Braun trat zurück und wandte sich ebenfalls an die Staatsanwaltschaft.

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