Flight Simulator im Test: Über den Wolken kann der PC nicht schnell genug sein

Flugsimulator im technischen Test – ComputerBase

tl; DR: Nach 14 Jahren gibt es einen neuen Flugsimulator. Bei der Optik ging Microsoft bis zum Äußersten, wie der Test zeigt: Die Grafiken sind überall spektakulär, der Detaillierungsgrad unglaublich hoch. Die Hardwareanforderungen sind jedoch auch extrem, wie die Benchmarks belegen. Das sollte besser sein.

Fast genau 14 Jahre nach Flight Simulator X haucht Microsoft dem Flugsimulator-Genre mit seinem Nachfolger, einfach Flight Simulator genannt, neues Leben ein – und das ist ohnehin optisch, so viel war bereits im ersten Trailer klar. Mit der internen Azure-Cloud und dem Bing-Kartendienst möchte Entwickler Asobo Studio nicht weniger als die ganze Welt neu erstellen, nicht nur ausgewählte Großstädte. In der Tat hat es sehr gut funktioniert.

Es ist unglaublich, wie gut das aussieht

Über dein eigenes Haus fliegen? Wahrscheinlich befindet es sich im Flugsimulator, auch wenn es nicht genau mit dem Original übereinstimmt – aber die Proportionen können sich summieren. Je größer die Städte sind, desto wahrscheinlicher bleibt Ihr Kiefer offen, wenn Sie über sie fliegen, da es im Spiel so viel zu entdecken gibt. In großen Städten wie New York City zum Beispiel wird es unheimlich realistisch. Aber auch außerhalb der Ballungsräume mit weniger dicht besiedelten Gebieten, die häufig von Hügeln, Feldern und Wiesen betroffen sind, gibt es positive Dinge zu berichten.

Im neuen Flugsimulator sieht nicht nur das Landschaftsbild hervorragend aus, auch der Rest der grafischen Darstellung ist einfach beeindruckend. Es beginnt im Flugzeug und geht über die Cockpit-Instrumente zum Cloud-Display und den anderen Wettereffekten.

Ein visuell realistischeres Spiel als Flight Simulator hat es einfach noch nie gegeben. Es ist von Natur aus viel einfacher als andere bodenständige Titel, aber das macht den Look nicht weniger beeindruckend.

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Es gibt auch keine greifbaren optischen Aussetzer. Ja, wer langsam sein Flugzeug über die Landebahn zum Flughafengebäude tuckert, hat Asphalt schöner gesehen. Aber Sie verzeihen dem Flugsimulator nicht nur, es spielt keine Rolle, diese Ansicht vor dem Start ist zu kurz und irrelevant.

Motor mit Leistungsproblemen

Um all dies zu realisieren, hat Asobo Studio einen eigenen Motor entwickelt. Mit der API blieb es hinter DirectX 11 zurück. Es war sicherlich einfacher, aber eine Low-Level-API hätte das Spiel wahrscheinlich sehr gut gemacht. Denn an dieser Stelle kann schon so viel verraten werden: Der Flugsimulator ist langsam und stellenweise sehr langsam. Je nach Szene schwankt die Bildrate zwischen gut und katastrophal – unabhängig davon, welche Hardware auf Ihrem eigenen Computer installiert ist.

Das grafische Menü im Flugsimulator

Das grafische Menü im Flugsimulator

Das grafische Menü im Flugsimulator

Das grafische Menü im Flugsimulator

Das grafische Menü im Flugsimulator

Das grafische Menü im Flugsimulator

Die CPU drosselt vorzeitig

In Full HD spielt es beispielsweise kaum eine Rolle, ob eine Grafikkarte der mittleren oder oberen Preisklasse verwendet wird – unabhängig von der ausgewählten Detailstufe. Wenn dies auf halbem Weg nachvollziehbar wäre, wenn die CPU an ihrem Leistungslimit läuft, stellt sich heraus, dass der Prozessor nicht richtig verwendet wird, da die Engine nicht viele Kerne richtig handhaben kann. Und das ist noch nicht alles: Außerdem wird ein einzelner CPU-Thread nicht vollständig genutzt. API oder Engine, etwas stürzt ab und dadurch bleibt viel Leistungspotential auf der Strecke.

Im GPU-Limit lohnen sich schnellere GPUs

Wenn die Grafikkarte der begrenzende Faktor ist, kann die geringere Bildqualität wiederum viel Leistung bringen. Wenn Sie von Ultra zu High wechseln, erhalten Sie in diesem Szenario 39 Prozent mehr FPS auf einer Radeon RX 5700 XT und 36 Prozent mehr auf einer GeForce RTX 2070 Super. Medium ergibt dann weitere 31 oder 24 Prozent, niedrig weitere 18 oder 19 Prozent. Wenn die CPU begrenzt ist, ist das Abstimmungspotential durch die Voreinstellungen erheblich geringer.

Grafikvoreinstellungen – 2.560 × 1.440

    • Niedrige Voreinstellung

    • Mittlere Voreinstellung

    • Hohe Voreinstellung

    • Ultra voreingestellt

    • Niedrige Voreinstellung

    • Mittlere Voreinstellung

    • Hohe Voreinstellung

    • Ultra voreingestellt

Die visuellen Effekte der Voreinstellungen

Die optischen Verluste beim Umschalten von Ultra auf High sind begrenzt. Einige Objekte zeigen normalerweise weniger Details, während andere bei mittleren bis großen Entfernungen verschwinden. Im Allgemeinen ist die Sicht etwas geringer, dies ist jedoch beim Fliegen kaum spürbar. Die Wolken sind auch nicht so schön. Trotzdem können Sie ohne zu zögern zur hohen Voreinstellung zurückkehren.

Die mittleren grafischen Details fallen erheblich ab, hauptsächlich in Bezug auf die Schatten. Sie können das aus der Luft sehen. Gleiches gilt für ein noch kleineres Sichtfeld und die Wolken, die wiederum einfacher gehalten werden. Aber auch hier sind mittlere Details immer noch ein praktikabler Weg, um mehr FPS zu finden. Bei der niedrigsten Detailstufe sieht selbst der Flugsimulator nicht mehr gut aus.

Ultra voreingestellt

Ultra voreingestellt

Hohe Voreinstellung

Hohe Voreinstellung

Mittlere Voreinstellung

Mittlere Voreinstellung

Niedrige Voreinstellung

Niedrige Voreinstellung

Umgebung und Flugzeugtyp beeinflussen die FPS

Neben Auflösung und Details bietet der Flugsimulator zwei unerwartete Hebel. Das erste ist klar: der Fluchtbereich. Wenn Sie über die Wüste oder aride Regionen fliegen, haben Sie automatisch deutlich mehr FPS als über einer Großstadt. Eine zwei- bis viermal höhere Bildrate ist durchaus realistisch.

Die zweite und ziemlich unerwartete Einstellschraube ist das verwendete Flugzeug, da die Bildrate je nach verwendetem Flugzeug enorm schwankt. Dies hat nichts mit dem Erscheinungsbild des Flugzeugs zu tun, weder im Cockpit noch in der Außenansicht. Das Motto in Flight Simulator scheint zu lauten: Je komplexer die Simulation eines Flugzeugs ist, desto mehr Rechenleistung wird benötigt. Ein kurzer Vergleich auf der Landebahn von London Heathrow zeigt dies eindrucksvoll.

In Ultra HD und dem hohen Detaillierungsgrad erreicht eine GeForce RTX 2070 Super mit einer einmotorigen Cessna 152 45 FPS. Mit einer größeren TBM 930 sind es knapp 39 FPS und damit 15 Prozent weniger als mit dem einfacheren Flugzeug. Mit dem Jumbo-Jet Boeing 747-8 verbleiben zusätzliche 15 Prozent weniger FPS bei 32 FPS und mit dem modernen Airbus A320 Neo nur 26 FPS. Die FPS-Unterschiede zwischen den vier Flugzeugen betragen 74 Prozent.

Unterschiedliche Flugzeuge haben unterschiedliche Bildraten – 2.560 × 1.440

    • Cessna 152

    • Daher die TBM 930

    • Boeing 747-8

    • Airbus A320 Neo

Wie sich herausstellt, ist die GPU-Nutzung umso geringer, je komplexer das Flugzeug ist. Das ist nicht überraschend. Gleichzeitig sinkt die CPU-Auslastung. Dies bestätigt die Annahme, dass entweder die API im Flugsimulator begrenzt ist oder das Triebwerk selbst Probleme verursacht.

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