Die AfD-Deportation geht weiter: Kalbitz scheitert mit dringender Einreichung

Die AfD-Deportation geht weiter: Kalbitz scheitert mit dringender Einreichung

Im Mai hat die AfD Andreas Kalbitz aus der Partei ausgeschlossen, und der rechte Politiker hat gegen seine Ausweisung vorgegangen. Aber jetzt scheitert Kalbitz mit einem dringenden Antrag gegen diese Entscheidung. Das Gericht verweist auf den Hauptfall, der seine frühere Mitgliedschaft in einer rechtsextremen Organisation betrifft.

Das Landgericht Berlin hat den Antrag des brandenburgischen Landtags Andreas Kalbitz gegen seinen Ausschluss aus der AfD abgelehnt. Dies bedeutet, dass die Parteimitgliedschaft des 47-Jährigen beim AfD-Bundesschiedsgericht in Kraft ist – zumindest bis eine Entscheidung im Hauptverfahren getroffen wird. Bei einem ersten Prozess im Juni hatten die Richter einem dringenden Antrag von Kalbitz gegen seinen Ausschluss aus der Partei durch den Bundesvorstand zugestimmt.

Die Richter hatten damals erklärt, dass die Kündigung der Parteimitgliedschaft durch den Bundesvorstand unzulässig sei. Stattdessen ist das Party Arbitration Tribunal für die Beendigung der Mitgliedschaft verantwortlich. Nachdem das Bundesschiedsgericht Ende Juli die Entscheidung des Bundesvorstandes bestätigt hatte, ging Kalbitz erneut vor Gericht. Der Bundesvorstand der AfD hatte die Mitgliedschaft von Kalbitz im Mai mit knapper Mehrheit für ungültig erklärt. Der Grund für die Entscheidung war, dass der Vorstand erklärte, dass Kalbitz, als er 2013 der Partei beitrat, zwischen Ende 1993 und Anfang 1994 dem inzwischen verbotenen Rechtsextremisten „Heimattreuen Deutsche Jugend“ (HDJ) und den Republikanern keine Mitgliedschaft gewährt hatte.

Kalbitz ist neben dem Staatsoberhaupt Björn Höcke aus Thüringen der Hauptvertreter der rechtsgerichteten nationalen Tendenz in der Partei. Kalbitz kündigte am Dienstag an, dass er sich aus dem Gruppenvorsitz im Landtag zurückziehen werde, den er eigentlich nur bis zur Entscheidung des Gerichts verlassen wollte. Hintergrund ist der Krankenhausaufenthalt des Parlamentsdirektors Hohloch. Der junge Politiker sagte, er sei letzte Woche mit einer Milzruptur in die Klinik gekommen. Zuvor hatte Kalbitz nach Angaben der Partei im Landtag ihn versehentlich mit Gewalt berührt. Kalbitz selbst sprach von einem „Unfall“.

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