Zerstörte Häuser, Hunderte verletzte, überlastete Kliniken: Starke Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut - mindestens 50 Todesfälle - Politik

Zerstörte Häuser, Hunderte verletzte, überlastete Kliniken: Starke Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut – mindestens 50 Todesfälle – Politik

Zwei starke Explosionen verursachen am Dienstag die libanesische Hauptstadt Beirut. Der libanesische Gesundheitsminister Hamad Hassan sagte, mindestens 50 Menschen seien gestorben und 2.750 verletzt worden. Die Explosion ereignete sich kurz nach 18.00 Uhr (Ortszeit). Nach Angaben des Außenministeriums sind auch Mitarbeiter der deutschen Botschaft verletzt.

Die Explosion im Hafengebiet war in weiten Teilen der Stadt und in den Vororten zu spüren, berichteten zahlreiche Augenzeugen. Die Explosion wäre sogar in Zypern zu hören gewesen. Nach Angaben des jordanischen Erdbebenkontrollzentrums wäre das Erdbeben ein Erdbeben der Stärke 5,4 gewesen.

Die örtliche Feuerwehr versucht immer noch, die Flammen zu kontrollieren. Nach Angaben des libanesischen Fernsehsenders MTV Lebanon sollen sich mehrere gefüllte Gastanks in der Nähe der Explosionsstelle befinden. In diesen Minuten versuchen die Rettungsdienste zu verhindern, dass sich die Flammen auf diese Tanks ausbreiten. Der Hafen liegt nur wenige Kilometer vom Zentrum Beiruts entfernt.

Lokale Medien zeigten Fotos von Menschen, die unter Trümmern gefangen waren. Einige von ihnen sind mit Blut verschmiert. Derzeit liegen keine detaillierten Informationen zur Anzahl der Opfer vor. Fotos und Videos, die sich im Tagess-Spiegel befinden und als authentisch eingestuft sind, können jedoch Dutzende von teilweise verbrannten Leichen sehen.

Der Generalsekretär der Kataeb-Partei, eine christlich-maronitische Partei, soll auf MTV Libanon gestorben sein. Er wurde bei der Explosion schwer verletzt und lag zunächst im künstlichen Koma.

Soldaten stehen in der Nähe der Explosionsstelle im Hafen.Foto: Marwan Naamani / dpa

Gesundheitsminister Hamad Hassan sagte gegenüber LBC, es gebe „eine sehr hohe Anzahl“ von Verletzungen. Nach Angaben des Fernsehsenders Al-Majadin waren es Hunderte, und der Generalsekretär des libanesischen Roten Kreuzes, Georges Kettaneh, schätzt ebenfalls, dass es sich bei Hunderten um Hunderte handelt.

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Das Rote Kreuz wurde von 30 Teams genutzt. Die Organisation hat im Zentrum von Beirut ein Operationszentrum für die Mohammed al-Amin-Moschee eingerichtet, von dem aus die Suche gestartet wird. Ein Augenzeuge berichtete am Dienstagabend kurz vor 22 Uhr (Ortszeit) auf Twitter, dass sich die Leichen noch in den Trümmern befänden.

Premierminister Hassan Diab in einer Fernsehrede am Dienstagabend.Foto: AFP FOTO / HO / TELE-LIBAN

Premierminister Hassan Diab hat jetzt angekündigt, dass „die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden“. Sie würden „den Preis für diese Katastrophe zahlen“, sagte Diab in einer Fernsehansprache am Dienstag.

Der libanesische Präsident Michel Aoun berief eine Dringlichkeitssitzung des Obersten Verteidigungsrates ein. Die Regierung erklärte am Mittwoch den nationalen Trauertag.

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