Österreich bekennt sich zu Afrika – EURACTIV.de

Österreich bekennt sich zu Afrika – EURACTIV.de

14 Botschafter afrikanischer Länder wurden von Bundeskanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg zum Mittagessen eingeladen, um das Engagement Österreichs in Afrika zu bekräftigen und neue Wege der Zusammenarbeit wie Energieexporte und die Begrenzung von Migrationsströmen zu eröffnen.

Im Februar veranstaltete die Europäische Kommission den sechsten EU-Afrika-Gipfel in Brüssel und stellte 150 Milliarden Euro für die Entwicklung der Infrastruktur auf dem Kontinent bereit. Die österreichische Bundesregierung und der Berufsverband WKÖ sehen in afrikanischen Staaten großes Potenzial.

„Wir wollen die Partnerschaft mit afrikanischen Staaten mit Hilfe einer gesamtstaatlichen Afrika-Strategie auf eine neue Ebene heben und die Zusammenarbeit stärken“, sagte Nehammer nach dem Mittagessen.

„Dazu gehören die Bereiche Infrastruktur, Digitalisierung oder Energie-, Umwelt- und Klimatechnologien“, ergänzt er.

Aber da Migration so weit oben auf der Tagesordnung in Wien steht, bestand Nehammer bei seinem Treffen offenbar auf einer Gegenleistung.

„Wir erwarten auch eine engere Zusammenarbeit in Fragen, die für uns von wesentlicher Bedeutung sind, insbesondere bei der Bekämpfung der illegalen Einwanderung, einschließlich Rückübernahmeabkommen“, betonte er.

In Wien befinden sich die Botschaften von 15 afrikanischen Ländern, von denen 14 am Mittagessen teilnahmen, teilte das österreichische Bundeskanzleramt in einer Erklärung mit. Die Regierung reagierte nicht auf die Anfrage von EURACTIV zu vermissten Personen.

Afrikanische Schwergewichte wie Kongo (80 Millionen Einwohner) und Uganda (40 Millionen Einwohner) haben keine Botschaften in Wien, ebenso wenig wie Mali, der Staat, der derzeit die Militärmissionen von EU und UN besetzt.

Gleichzeitig empfing die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, den Präsidenten der Kommission der Afrikanischen Union, Moussa Faki. „Heute haben wir vereinbart, eine gemeinsame Düngemittel-Taskforce zu gründen“, sagte sie.

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(Nikolaus J. Kurmayer | EURACTIV.de)

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