Bayern hat die Regeln für Corona-Hotspots verschärft

Angesichts der steigenden Koronazahlen hat die bayerische Landesregierung beschlossen, Regionen im Freistaat mit einem Inzidenzwert von mehr als 50 verbindliche Beschränkungen aufzuerlegen. Ab diesem Zeitpunkt wird es laut Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ab 22 Uhr eine Ausgangssperre geben. Private Feiern sind dann auf fünf Personen oder Mitglieder von zwei Haushalten beschränkt, unabhängig davon, ob es sich um öffentliche oder private Feiern handelt.

Im Schulbereich, so Söder, werden künftig Corona-Hotspots mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Teilnehmer innerhalb von sieben Tagen (Inzidenz von sieben Tagen): Grundschüler müssen im Unterricht auch Mund- und Nasenschutz tragen. Bisher war dies nur die dringende Empfehlung nach dem dreistufigen Plan des Bayerischen Kulturministeriums. Der Ministerpräsident betonte, dass die Maskenverpflichtung auch am Nachmittag für die außerschulische Betreuung gilt.

Erweiterte Maskenanforderung ab Warnwert 35

Ab einer Inzidenz von 35 wird künftig im Freistaat eine erweiterte Maskenanforderung gelten – wie von allen Premierministern am Mittwoch beschlossen. Während der Vorlesung führte Söder als Beispiele Universitäten, belebte Orte und den Arbeitsplatz an, wenn keine Entfernung möglich ist.

Darüber hinaus sieht der Platz eine Maskenanforderung ab 35 bei Sport- und Kulturveranstaltungen vor. In der Gastronomie gibt es ab 23 Uhr eine Ausgangssperre. In dieser Phase sind zehn Personen für private Feiern zugelassen – ein strengerer Wert als auf nationaler Ebene vereinbart.

Söder: Maßnahmen zunächst für vier Wochen

Bei „Berufsveranstaltungen“ – zum Beispiel im Bereich Sport oder Kultur – gelten nach Söder jedoch zunächst die vorstehenden Regeln. Die behobenen verschärften Corona-Hotspots sind zunächst vier Wochen gültig. Es ist wichtig, „jetzt wieder Golf zu spielen“, betonte Söder.

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Wöchentliche Überprüfungen werden durchgeführt, um festzustellen, wie die Maßnahmen helfen. Für die Krisengebiete „Gastronomie, Tourismus, Kultur“ kündigte er an, dass die Landesregierung in den kommenden Tagen auch neue finanzielle Unterstützung erhalten werde.

Bayern nimmt Corona-Intensivpatienten aus der Tschechischen Republik auf

Söder nannte die Koronafiguren in Deutschland „alarmierend“. In Bayern wurden innerhalb eines Tages erstmals mehr als tausend Neuinfektionen gemeldet, nämlich 1.072. Elf bayerische Gemeinden hatten den Grenzwert 50 überschritten, 15 weitere lagen über dem Warnwert 35. Die Inzidenz in Bayern beträgt 31,9, der Infektionsprozess ist also „extrem dynamisch“.

Der Premierminister betonte, dass die Zahl in vielen europäischen Ländern explodiere. Für bestimmte Gemeinden gibt es Sperrungen, Ausreisebeschränkungen und Quarantänemaßnahmen. Die tschechische Regierung hat den Freistaat bereits gefragt, ob er Krankenhausbetten für Intensivpatienten bereitstellen wird. „Was wir natürlich tun werden“, betonte Söder.

Das Aufenthaltsverbot in Bayern besteht vorerst weiter

Das umstrittenes Verbot der Unterbringung bleibt vorerst in Bayern, wie der Ministerpräsident sagte. Aber er ist sich der Probleme bewusst. Die Landesregierung prüft das Urteil in Baden-Württemberg nun sehr genau, wo das Verwaltungsgericht am Morgen das Verbot der Unterbringung im Land aufgehoben hat. Darüber hinaus werden sie genau beobachten, ob andere Staaten die Resolutionen vom Mittwoch rasch umsetzen. Dann könnte laut Söder ein Wohnungsverbot überflüssig werden. Er wiederholte, dass es sich nicht um ein Urlaubsverbot handele, sondern um einen „Urlaub mit einem Test“. Söder fügte hinzu: „Wir glauben, dass dies immer noch eine vernünftige Maßnahme ist.“

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) machte erneut deutlich, dass er dem Wohnungsverbot skeptisch gegenübersteht. In einem Hotel mit allen Hygieneanforderungen besteht kein höheres Infektionsrisiko als in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, beispielsweise im öffentlichen Verkehr. Er drängte daher darauf, bis November auf Bundesebene eine praktikable Lösung für alle zu finden.

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Einigung zwischen Bund und Ländern über Beschränkungen an Krisenherden

Bundespräsidentin und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) traf sich am Mittwoch nach rund achtstündigen Beratungen einigten sich auf strengere regionale Beschränkungen für Corona-Hotspotswenn die Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen erreicht oder überschritten wird (Inzidenz von sieben Tagen). Ab dem Warnwert von 35 sollten national vergleichbare Einschränkungen gelten, beispielsweise eine erweiterte Maskenanforderung und Einschränkungen für private Feiern.

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