Umfrage zeigt geringe Sorge um Lebensmittelsicherheit in Österreich

Umfrage zeigt geringe Sorge um Lebensmittelsicherheit in Österreich

Lebensmittelsicherheit gehört laut einer Umfrage zu den Themen, denen die Österreicherinnen und Österreicher viel Vertrauen entgegenbringen.

Das 2022 Umfrage zur Risikowahrnehmung mit den Schwerpunkten Gesundheit, Umwelt, Klimawandel und Ernährung. Sie wurde im März 2022 online mit über 600 Personen durchgeführt. Ziel war es, die Besorgnis der Bevölkerung zu bestimmten Themen zu messen, um die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bei der Risikokommunikation zu unterstützen.

Weniger als ein Drittel der Österreicher macht sich Sorgen um die Lebensmittelsicherheit oder -qualität, während Krankheitserreger in Lebensmitteln weniger als der Hälfte der Befragten Sorgen bereiten.

Wissen über wichtige Themen
Unter den Ernährungsrisiken waren Mikroplastik in Lebensmitteln die größten Bedenken, wobei 75 % der Befragten Bedenken zu diesem Thema äußerten. Dieses Risiko wurde 2022 erstmals in die Erhebung aufgenommen.

Im Vergleich zu 2017 und 2022 blieben die Bedenken hinsichtlich Klimawandel, Digitalisierung, Ernährungssicherheit sowie Ernährungsqualität und -versorgung unverändert.

Befragt nach dem Einfluss, den eine Meldung über ein bestimmtes Risiko auf das eigene Handeln hat, gab fast die Hälfte der Befragten an, ihre Gewohnheiten vorübergehend ändern zu wollen. Fast ein Viertel würde definitiv seine Gewohnheiten ändern und 20 % wären besorgt, würden ihr Verhalten aber nicht ändern.

Rund drei Viertel der Befragten fühlen sich unzureichend informiert über hormonähnliche Stoffe in Lebensmitteln, Körperpflege- und anderen Produkten, Gifte von Schimmelpilzen in Lebens- und Futtermitteln, Antibiotikarückstände und Schadstoffe, die bei der Zubereitung von Lebensmitteln entstehen.

Die Befragten machen sich deutlich weniger Sorgen als vor fünf Jahren über Schadstoffe, die bei der Lebensmittelzubereitung entstehen, Antibiotika und Antibiotikaresistenzen sowie hormonähnliche Substanzen in Lebensmitteln, Hygiene- und anderen Produkten .

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Kontrollen von Hochrisiko- und verzehrfertigen Lebensmitteln
Unterdessen ergab eine Überprüfung von Hochrisikounternehmen, die im Jahr 2021 mit tierischen Produkten umgehen, 11 nicht konforme Lebensmittelproben von 267 getesteten.

Bei Milch hatten sechs der 167 Proben Probleme. Zwei wegen E. coli, einer von coliformen Bakterien und drei von der Markierung. Zwei der 69 Fleischproben verstießen wegen des Vorhandenseins von E. coli und irreführende Haltbarkeitsangaben. Drei der 31 Fischproben waren nicht konform. Einer wegen koagulasepositiver Staphylokokken, einer wegen Listeria monocytogenes und der andere wegen einer irreführenden Haltbarkeitsangabe.

Insgesamt wurden 1.414 Proben von 166 Unternehmen entnommen, darunter 1.147 Umweltproben. In Umweltproben war Listeria monocytogenes in 17,8 Prozent und Listeria spp. in 8,9 % der Proben.

Listerien wurden in Umweltproben von 43 Standorten nachgewiesen. In neun dieser Betriebe wurden auch Listerien in Lebensmittelproben nachgewiesen, die am selben Standort entnommen wurden.

Ein weiterer Check konzentrierte sich auf verzehrfertige Lebensmittel aus Hotels, Caterern, Supermärkten, Schulen und Pflegeheimen. Fast 1.300 Proben wurden genommen und 100 hatten Probleme.

Eine Lebensmittelprobe, die Lachs enthielt, war mit Listeria monocytogenes kontaminiert und zwei wiesen extrem hohe Konzentrationen von vermutetem Bacillus cereus auf.

Acht Proben verstießen wegen Abweichungen von der angegebenen Temperatur während der Lagerung gegen Hygienevorschriften. Drei Proben waren aufgrund von Allergenen nicht konform. Bei fast 50 Mustern von vorverpackten Produkten gab es Kennzeichnungsprobleme.

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