Slack gegen Microsoft Teams: Kämpfe für ein Home Office

Slack gegen Microsoft Teams: Kämpfe für ein Home Office

Das Coronavirus hat in Europa viel zum Stillstand gebracht, aber eines ist viel reibungsloser: der Verkehr um das Europäische Parlament in Brüssel. In den Straßen rund um den Place du Luxembourg passierte an Wochentagen ab 17 Uhr normalerweise nichts. Seit Covid-19 bevölkern Lobbyisten und Journalisten, Abgeordnete und Diplomaten nicht mehr die Straßen, sondern das Internet – von zu Hause aus über Zoom, Google Meet oder Cisco Webex mit der Welt verbunden.

Der Markt für Collaboration-Software wächst seit Jahren. Der Sektor erlebte einen Boom in der Koronakrise. Die verschiedenen Dienste, die Chat, Videoanrufe und Zusammenarbeit kombinieren, sind schwer zu vergleichen. Eines ist jedoch klar: Die Nachfrage wächst.

Nach einer Schätzung des Marktforschers Valuates Webkonferenzen generieren weltweit gut 10,6 Milliarden Euro pro Jahr. Bis 2025 werden mehr als 16 Milliarden erwartet. Nur Microsoft Teams ist die Anzahl der Benutzer von 20 Millionen Auf 75 Millionen geschwollen.

„Installation für Millionen von Benutzern erzwungen“

Der Wettlauf um Milliarden von Dollar und die Vormachtstellung im digitalen Büroalltag muss nicht nur auf dem freien Markt, sondern auch in Brüssel bei der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission entschieden werden.

Hier hat das relativ kleine amerikanische Softwarehaus Slack letzte Woche eine Wettbewerbsbeschwerde eingereicht. Microsoft hat Teams als „direkten Konkurrenten“ für Slack positioniert, „das Programm illegal in seine dominante Office-Produktivitätssuite integriert, die Installation für Millionen von Benutzern erzwungen, das Entfernen blockiert und die tatsächlichen Kosten vor Geschäftskunden verborgen“, sagte Slack. ist seit 2013 im Angebot. Erst 2016 sind Teams auf den Markt gekommen.

Klingt nach einer Geschichte von David gegen Goliath: Slack mit seinen knapp über 120.000 zahlenden Kunden und zuletzt 570 Millionen Euro Umsatzgegen Microsoft nur im Vorquartal fast zehn Milliarden Euro Gewinn importieren.

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