DTM Imola - Die Show geht in die nächste Runde

DTM Imola – Die Show geht in die nächste Runde

Tosa, Rivazza, Tamburello… Namen, die die Herzen von Motorsportfans höher schlagen lassen. Zum dritten Rennwochenende der Saison 2022 gastiert die DTM erstmals in ihrer langen Geschichte auf dem berühmten Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola. Und wie es sich für die Premiere gehört, wartet die DTM mit einer Rekord-Starterzahl auf: 30 Autos, sechs verschiedene Marken, Fahrer aus 15 Nationen. Auf der Grand-Prix-Strecke der Emilia-Romagna haben zwei legendäre Sportwagenmarken, Ferrari und Lamborghini, ihr Heimspiel in der DTM. Nur eine gute Stunde von Imola entfernt liegt das „Motor Valley“, wo Ferrari seinen Sitz in Maranello und Lamborghini in Sant’Agata Bolognese hat.

Ferrari, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum als Sportwagenhersteller feiert, ist in der DTM erneut mit dem Team Red Bull AlphaTauri AF Corse vertreten. Als Fahrer gehen der Brasilianer Felipe Fraga und der Neuseeländer Nick Cassidy an den Start. Lamborghini tritt mit insgesamt sechs Autos in der DTM an: Das österreichische Team Grasser Racing Team setzt den Huracán in seinem ersten Jahr in der Serie für die beiden Italiener Mirko Bortolotti und Alessio Deledda, den Schweizer Rolf Ineichen und den Österreicher Clemens Schmid ein, während The Das Team von T3 Motorsport wird von der Britin Esmee Hawkey und dem Dänen Nicki Thiim, dem Sohn von DTM-Champion Kurt Thiim, unterstützt.

Gottfried Grasser, Teamchef GRT: „Neben dem Red Bull Ring schlägt unser Herz in Imola, dem Heimrennen von Lamborghini, am höchsten. Wir freuen uns, auf dieser legendären Strecke an der DTM teilzunehmen. Wir werden viele Freunde und Partner von Automobili Lamborghini begrüßen. Der Hauptsitz von Sant’Agata Bolognese ist nur eine Autostunde entfernt. Unser Ziel ist es natürlich, im Rennen ganz vorne dabei zu sein. Wir müssen abwarten, wie gut uns das gelingt. Wir hatten zuvor noch keine Gelegenheit, in Imola zu testen. Wir können auf Erfahrungen aus der Vergangenheit zurückgreifen, aber für ein erfolgreiches Wochenende müssen wir das Beste aus den Trainingseinheiten machen, um die richtige Basis zu finden. Es wird sehr spannend und wir freuen uns auf die italienische DTM-Woche.“

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Vor allem Bortolotti, der im vergangenen Jahr bereits bei einem DTM-Auftritt auf dem Podium stand, präsentiert sich in seiner ersten vollen Saison in der Serie gut. Beim Saisonauftakt in Portimão sicherte er der Marke Lamborghini die erste DTM-Pole-Position und erreichte zwei Podestplätze. Auf dem Lausitzring belegte er in beiden Läufen den sechsten Platz und kommt zum Heimrennen als Zweiter in der Gesamtwertung hinter dem zweifachen Lausitzring-Sieger Sheldon van der Linde (RSA, Schubert Motorsport, BMW) nach Imola.

Auch Felipe Fraga gab im Red Bull Ferrari mit Platz zwei und dem Extrapunkt für die Autohero Fastest Lap im Sonntagsrennen in Portimão ein starkes DTM-Debüt. In der Lausitz hingegen hatte der Brasilianer ein Wochenende zum Vergessen: Am Samstag schied er vorzeitig aus, am Sonntag konnte er das Rennen nicht starten, nachdem sein Auto im Qualifying Feuer gefangen hatte. Aber er hat schon bewiesen, dass er vorne mitfahren kann. Natürlich hat sich das Team von AF Corse für das Heimrennen viel vorgenommen.

Aber in der DTM gibt es nichts geschenkt, also darf man mit Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche auch auf die anderen Teams gespannt sein. Viele haben bereits in Imola getestet und wollen natürlich im Terrain von Ferrari und Lamborghini besonders gut abschneiden. Schon die ersten beiden Rennwochenenden haben gezeigt, dass es zwischen den verschiedenen Marken eng wird. In Portimão, wo Lucas Auer (AUT, Team WINWARD, Mercedes-AMG) und Nico Müller (SUI, Team Rosberg, Audi) die Siege holten, und auf dem Lausitzring, wo Sheldon van der Linde mit zwei Schubert-BMW-Siegen seine Fahrer dominierte von fünf der sechs DTM-Marken haben bereits Podestplätze eingefahren. Dies wird in Imola fortgesetzt.

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Mit dabei ist auch Timo Glock, der Ende der vergangenen Saison faktisch aus der DTM ausgeschieden ist, nun aber im BMW M4 des Team Ceccato zu Gast ist. Sein Teamchef ist kein Geringerer als Roberto Ravaglia, DTM-Meister von 1989 auf BMW. Grund genug also, sich auf das dritte Rennwochenende der DTM 2022 zu freuen: Entweder live vor Ort in Italien (Tickets unter tickets.dtm.com und 01806 991166), auf ProSieben (Ausstrahlung beginnt Samstag und Sonntag um 13 Uhr) oder im Stream unter grid.dtm.com. Dabei sein lohnt sich!

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